Sechs Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Münster haben am Mittwoch in Zusammenarbeit mit zwei Vertretern des Ausländeramts Borken die Arbeitnehmer in einem Restaurant in Ahaus überprüft. Das teilt das Hauptzollamt Münster mit.
Eine Person habe zunächst versucht, die Küche durch einen Hinterausgang zu verlassen, erblickte dort jedoch einen Zöllner und verschwand wieder im Gebäude. Der Zoll fand den 50-jährigen Arbeitnehmer später in einem Nebenraum, wo er sich kniend hinter einem Heizungsboiler versteckt hatte. Der Grund: Er verfügte über keine gültige Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis und habe sich damit illegal in Deutschland aufgehalten.
Mehrere Verfahren
Die Zöllner eröffneten ein Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Arbeitnehmer wegen des illegalen Aufenthalts in Deutschland.
Auch den Arbeitgeber des Mannes, der später im Restaurant eintraf, erwartet ein Straf- und gleich mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren, da er den Mann „wissentlich zu Unrecht beschäftigt hatte“. Darüber hinaus habe er auch keine Sozialversicherungsbeiträge für seinen Mitarbeiter abgeführt und die Stunden seines Personals nur sporadisch aufgezeichnet.