Was bewegt die Ein- und Auspendler in Ahaus? Die Wirtschaftsförderung der Stadt Ahaus wollte mehr darüber erfahren und hat Ende 2023 eine Umfrage durchgeführt. 226 Arbeitnehmende beteiligten sich an der Umfrage. Hier sind zehn interessante Aspekte:
1. Viele Auspendler zieht es nach Vreden. Diese sechs Ziele werden von den befragten 131 Auspendlern auf dem Weg zur Arbeit besonders häufig angefahren: Vreden, Gescher, Borken, Münster, Coesfeld und Gronau.
2. Von den 95 befragten Einpendlern kamen die meisten aus Vreden, Gronau, Heek, Coesfeld und Legden.
3. Auspendler wollen weiter in Ahaus wohnen. 64 Prozent der Auspendler würden ihren Arbeitsort gerne nach Ahaus verlegen, um nicht mehr pendeln zu müssen. Nur 4 Prozent erwägen, von Ahaus wegzuziehen, um näher am Arbeitsplatz zu wohnen.
4. Sieben Prozent der Einpendler würden gerne nach Ahaus ziehen. Bei den einpendelnden Arbeitnehmenden würden 48 Prozent der Befragten ihren Arbeitsort gerne von Ahaus weg verlegen, um nicht mehr pendeln zu müssen. Aber immerhin 7 Prozent erwägen, nach Ahaus zu ziehen. „Besonders im Handwerk, der Industrie und auch im IT-Bereich möchten die Pendler am Wohnort auch arbeiten“, so heißt es in der Presseerklärung der Stadt Ahaus zum Ergebnis der Umfrage.

5. Nur etwa jeder zweite kann im Homeoffice arbeiten. Fast die Hälfte der Befragten (43 Prozent) gab an, dass sie nicht die Möglichkeit haben, im Homeoffice zu arbeiten, was die Bedeutung des Pendelns unterstreicht.
6. Die meisten Pendler wohnen im Eigenheim. Die Mehrheit der Befragten (143) wohnt im Eigentum, 77 Personen wohnen zur Miete.
7. Ahaus zieht mehr Einpendler an, als dass Menschen auspendeln. Zwar haben sich mehr Auspendler als Einpendler an der Umfrage beteiligt. Tatsächlich gibt es aber mehr Einpendler. Der Pendleratlas nennt folgende Zahlen: 11.693 Einpendler und 8077 Auspendler. „Ahaus wird seiner Rolle als Mittelstadt gerecht und versorgt die umliegenden Gemeinden mit Arbeitsplätzen“, so heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Ahaus.
8. Die meisten fahren mit dem Auto. Trotz des Interesses an alternativen Verkehrsmitteln pendeln die allermeisten Arbeitnehmenden in Ahaus überwiegend mit dem Auto.
9. Es gibt auch Fahrradpendler. 19 Prozent der auspendelnden Arbeitnehmenden nutzen das Fahrrad zur Arbeit, aber nicht ausschließlich. Nur ein bis zwei Prozent der Befragten können komplett auf das Auto als Verkehrsmittel verzichten und pendeln mit Fahrrad und ÖPNV.
10. ÖPNV-Angebot reicht Pendlern nicht. Die Mehrheit der Befragten (über 60 Prozent) würde den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) öfter nutzen, wenn das Angebot verbessert würde. Zielorte mit dem ÖPNV sind: Essen, Borken, Münster, Stadtlohn, Dülmen, Gronau, Coesfeld, Dortmund.