Wohnraum nicht um jeden Preis

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Zur Diskussion um die Bebauung auf dem Grundstück Schorlemerstraße/Eichengrund lesen Sie hier den Kommentar

Ahaus

, 25.01.2019, 17:40 Uhr / Lesedauer: 1 min

Zugegeben: Von Verhältnissen in deutschen Großstädten ist Ahaus (zum Glück) noch weit entfernt. Und doch lässt sich seit Jahren feststellen, dass auch hier Wohnraum in guter Lage knapp wird. Das weiß jeder, der schon mal auf der Suche war. Außerdem heißt die Devise vom Land: Nachverdichten im Innenstadtbereich.

Doch es ist wie beim Atomausstieg. Erneuerbare Energien: ja, vor der Tür: nein. Ein Impuls, der menschlich ist. Trotzdem muss die Stadt die Interessen der Anwohner ernst nehmen. Die Parkplatzsituation – besonders im Eichengrund – wirkt unausgereift. Ebenfalls stellt sich die Frage, ob mit einer zweigeschossigen Planung nicht sehr viel Ärger in Luft auflösen würde. Die Privatsphäre wäre weniger angegriffen, der Schattenwurf weniger lang. Wenigstens 16 Wohneinheiten könnten dort dennoch entstehen.

Auf die Stadt Ahaus kommt in den nächsten Wochen harte Arbeit zu. Sie muss nicht nur die Anwohner überzeugen. Sie wird in Zukunft begründen müssen, wenn sie an anderer Stelle unter ähnlichen Bedingen Dreigeschossigkeit ablehnt.

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