Wisenttec wächst weiter: Das frisch gegründete Unternehmen, das in Ahaus hochwertige Expeditionsmobile baut, hat eine eigene Halle bezogen – in Ottenstein. Ein lange geplanter Schritt, der jetzt endlich umgesetzt werden konnte.
Die Nachfrage sei ohnehin schon groß gewesen, das Firmenporträt unserer Redaktion von Ende Oktober habe das aber noch einmal zusätzlich beschleunigt. „Unglaublich, wer sich alles gemeldet hat“, sagt Gründer René Benning lachend. Wirtschaftsförderung, Gewerbeverein, die Stadt, potentielle Geschäftspartner oder Mitarbeiter. „Das Telefon stand nicht still“, fügt er hinzu.

Und endlich sei auch der geplante Umzug möglich geworden: Von einer Teilfläche in einer Halle an der Otto-Hahn-Straße ist das junge Unternehmen nach Ottenstein an die Straße Im Garbrock gezogen. Rund 550 Quadratmeter Fläche stehen dort zur Verfügung.
Mit ganz anderen Voraussetzungen: „Vernünftiger Boden, isolierte Wände und wir können hier schalten und walten, wie wir wollen“, sagt er. So gut die alte Fläche gewesen sei, Wisenttec habe dort immer Rücksicht nehmen müssen. Auch sei die neue Halle deutlich ruhiger. Pausenräume und Büros sind in zwei kleinen Containern eingerichtet. Das reicht erst einmal.
Neue Halle für Serienproduktion
Doch auch die neue Halle ist schon wieder eng. Denn bald sollen bei Wisenttec eigens entwickelte Wohnanhänger produziert werden. Die sogenannten Tiny-Camper seien speziell für E-Autos konzipiert: klein, leicht und ohne Aufpreisliste oder Sonderwünsche. „Das funktioniert nur, wenn wir in Serienproduktion wie am Fließband arbeiten“, erklärt er.
Und dafür sei – bei aller Freude über die neue Halle – jetzt schon wieder viel zu wenig Platz. Für die Tiny-Camper-Produktion sucht er noch eine andere Halle. Damit will er sich aber auch noch etwas Zeit lassen. Bis nach den nächsten Messen im März oder April.
Schon jetzt freut er sich über die riesige Resonanz – vor Ort, aber auch weit über die Grenzen von Ahaus hinaus. Bewerbungen seien sogar schon vom Niederrhein gekommen. „Der will tatsächlich jeden Tag die Strecke fahren“, sagt René Benning und schüttelt ungläubig den Kopf. Ihm soll es nur recht sein. Über Fachkräftemangel könne er sich gerade jedenfalls insgesamt nicht beschweren. Bei ihm gingen deutlich mehr Bewerbungen ein, als er Arbeitsplätze bieten könne. Aktuell beschäftigt er vier feste Mitarbeiter und sechs bis sieben Aushilfen. Tendenz: weiter steigend.
Noch ist vieles am neuen Standort improvisiert. Auch ein deutlich sichtbares Firmenschild fehlt noch. Aber das ist nur eine Frage der Zeit.
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