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Wie das Café Medicus den Lockdown mit einer spontanen Idee überbrücken will
Coronavirus
Die Betreiber des Café Medicus mussten sich etwas einfallen lassen: Wegen des Lockdowns dürfen auch sie ihr Bistro nicht mehr öffnen. Ihre Idee ist einfach – und kommt bei den Gästen super an.
Der neue Lockdown hat auch die Betreiber vom Café Medicus im Alten Kreishaus kalt erwischt. Auch sie dürfen ihr Café natürlich nicht mehr öffnen, können Kaffee und Snacks nur noch zum Mitnehmen anbieten. „Aber davon kann man natürlich nicht überleben“, sagt Alfred Beverdam, einer der beiden Betreiber.
Doch die anfänglichen Sorgenfalten sind längst einer neuen Idee gewichen: Das kleine Café und Bistro haben er und sein Partner Olaf Pfeiffer zu einem Weihnachtsstübchen umgestaltet: Tische und Stühle sind Weihnachtsdeko und kleinen Geschenkideen gewichen, die sie dort nun anbieten.
Idee kam überall sofort sehr gut an
„Wir haben überlegt, was wir machen können und diese Idee ist super angekommen“, erklärt Alfred Beverdam. Sowohl bei Gästen und Kunden als auch beim Ordnungsamt: „Dort die Genehmigung zu bekommen, war überhaupt kein Problem“, freut er sich.
Das Weihnachtsstübchen ist unter der Woche von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Und wenn der Lockdown Ende November tatsächlich enden sollte? „Dann können wir die Tische wieder aufstellen und kehren zum normalen Betrieb zurück“, sagt Olaf Pfeiffer. Dekoartikel soll es dann aber trotzdem weiter geben. Sollte der Lockdown verlängert werden, ist das für die Beiden auch kein Problem. Die Genehmigung für ihren Pop-Up-Store haben sie bis zum 24. Dezember.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
