Vestert-Sporthalle keine Notunterkunft mehr Ahauser Übergangslösung aufgelöst

Vestert-Sporthalle keine Notunterkunft mehr: Übergangslösung aufgelöst
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Durch weiterhin nicht abreißende Flüchtlingszuweisungen des Landes werden die Möglichkeiten zur Unterbringung in den Kommunen immer weniger. Das gilt auch für Ahaus. Erst vor Kurzem hat die Stadtverwaltung deshalb eine neue Unterkunft in Alstätte gekauft und umgebaut. In der Altbauvilla stehen etwa 60 Plätze für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung. Trotzdem findet nun eine Notlösung in Ahaus ihr Ende: Die Vestert-Sporthalle Ahaus steht bald wieder für den Schul- und Vereinssport bereit. Darum kümmert sich die Stadtverwaltung aktuell.

Geschichte einer Notlösung

Ein kurzer Blick zurück: Schon im September 2022 plante die Verwaltung in zwei Richtungen. „Wir benötigen sehr kurzfristig zusätzlich mindestens 120 Plätze und darüber hinaus mittelfristig weitere mindestens 150 Plätze“, erklärte der Beigeordnete Werner Leuker in einer Pressemitteilung aus dieser Zeit. „Wir haben vorab intensiv den Wohnungs- und Immobilienmarkt in Ahaus sondiert und konnten vereinzelt noch leerstehende und geeignete Immobilien für die Flüchtlingsunterbringung anmieten.“ Das reichte aber bei Weitem nicht aus.

Doch schon 2023 stand fest: „Die Stadt möchte die kurzfristig geschaffenen Notunterkünfte wie in der Turnhalle im Vestert möglichst bald gegen dauerhafte Unterbringungen ersetzen.“ Ob dies jedoch zu Beginn des kommenden Schuljahres bereits möglich sein würde, stand im Mai 2023 vor dem Hintergrund der noch mit starken Unsicherheiten behafteten, zu erwartenden Flüchtlingszahlen noch nicht endgültig fest.

Doch nun ist es amtlich: Die Ahauser Vestert-Sporthalle steht nach den Sommerferien wieder für den Schul- und Vereinsbetrieb zur Verfügung. In Spitzenzeiten lebten etwa 120 Menschen in der umfunktionierten Halle, zuletzt waren es noch 60. Sie konnten inzwischen, so die Stadt Ahaus, auf Flüchtlingsunterkünfte in Ahaus und Alstätte verteilt werden.

Verwaltung hält Zeitplan ein

„Ich bin sehr froh, dass wir unsere Zusage einhalten können, die Halle zum kommenden Schuljahr wieder regulär nutzbar zu machen“, zeigt sich Verwaltungsvorstand Werner Leuker erleichtert. „Durch die gute Planung vorab und Maßnahmen zum Schutz der Halle, wie zum Beispiel ein Schon-Einlegeboden oder auch Sicherheitspersonal, war die Halle nach fast zwei Jahren Nutzung als Notunterkunft so gut wie gar nicht beschädigt. Das macht den Rückbau natürlich deutlich einfacher.“

Nach den Ferien werden Sportler und Schulinder wieder regelmäßig durch diesen Eingang in die Sporthalle gehen.
Nach den Ferien werden Sportler und Schulkinder wieder regelmäßig durch diesen Eingang in die Sporthalle gehen. © Stadt Ahaus