Trauer um Rudolf Hegemann Ahaus verliert Bewahrer und Wegbereiter

Trauer um Rudolf Hegemann: Ahaus verliert Bewahrer und Wegbereiter
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Mit Rudolf Hegemann hat Ahaus einen besonderen Menschen verloren: Bereits am 12. Oktober ist er im Alter von 80 Jahren gestorben. Am Freitag (28. Oktober) wurde er beerdigt. „Ein Mensch, der viel Wert auf Tradition legte, aber immer offen für Neues war“, sagt Andreas Nienhaus, Oberst des Bürger- und Junggesellenschützenvereins.

Rudolf Hegemann habe immer weiter gedacht als alle anderen. Etwa als er die Idee für den Platz für das Schützenfestzelt im Schlossgarten vorantrieb. Oder als er als treibende Kraft die Schützenvereine untereinander vernetzte: „Er hat dafür gesorgt, dass wir Schützenvereine uns gegenseitig bei unseren Festen besuchen“, schildert Andreas Nienhaus.

Sein Traum sei ein riesiges Schützenfest gewesen – so wie das Stadtschützenfest 2016. Damit sei für den langjährigen General des Bürger- und Junggesellenschützenfestes ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen.

Wissensspeicher ist verloren

Und dann sind da die Chroniken, Bücher und Veröffentlichungen, die Rudolf Hegemann über die Jahre für und mit dem Heimatverein Ahaus aber auch ungezählten anderen Vereinen und Gruppierungen erarbeitet hat. Im Rückblick erinnert sich der Heimatvereinsvorsitzende Ralf Büscher an ein beliebtes Vereinsmitglied und einen hochengagierten Heimatforscher.

Mit ihm habe der Heimatverein einen schier unendlichen Wissensspeicher der Ahauser Geschichte verloren. „Uneigennützig, eigenmächtig ehrenamtlich, aber auch fordernd wissenschaftlich, lustig und kollegial“, so beschreibt ihn Ralf Büscher.

Rudolf Hegemann habe nie lockergelassen und mit seinem markanten Lachen viele Ahauser begeistert und mitgerissen. Der Heimatverein habe ihm zu verdanken, dass es die Räume im Schloss überhaupt gebe.

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