Josef Naber und Johannes Mensing sind begeistert: Die beiden MatheMinds haben bei ihrer Buchpräsentation und ihrer Show zu Künstlichen Intelligenz und Zahlen vor einem fast voll besetzten Atrium auf dem Tobit.Campus gestanden. „500 oder 600 Zuhörer aus jeder Altersklasse“, freut sich Johannes Mensing im Gespräch mit unserer Redaktion.
Der Clou: Im Gegensatz zu ähnlichen Veranstaltungen in der Vergangenheit haben die Tobit.Labs den Eintritt komplett abgeschafft. Eine Tageskarte zur Pushcon im vergangenen September kostete 75 Euro. Die Dreitageskarte für die komplette Veranstaltung 150 Euro.
„Aber machen wir uns nichts vor, die meisten Besucher sind ohnehin auf Einladung gekommen“, erklärt Ludwig Groten vom Marketing der Tobit.Labs. Andere kamen als Gäste von umliegenden Unternehmen, als Kunden oder Partner. „Dabei wollen wir ja eigentlich eine Bildungs- und Freizeitveranstaltung für die Menschen in Ahaus und der Region bieten“, erklärt er weiter. Und zwingend notwendig seien die Einnahmen ohnehin nicht gewesen: „Davon leben wir nicht“, sagt er.
Stattdessen sei mit den kostenpflichtigen Tickets ein enormer Aufwand verbunden gewesen. Allein um sie zu bewerben. Das alles soll es bei der kommenden Pushcon vom 23. bis 26. April nicht mehr geben. „Man muss sich noch registrieren“, schränkt er ein. Das koste aber nichts.
Nur noch eine Bühne
Auch bei der Organisation hat das Unternehmen an mehreren Schrauben gedreht: So soll die nächste Pushcon nur noch auf einer Bühne stattfinden, nicht mehr wie bisher in mehreren Räumen auf dem ganzen Campus verteilt. Die Tage beginnen dabei mit eher speziellen Themen, und werden dann zum Abend hin immer offener. „Praktisch so wie ein umgedrehter Trichter. Von schmal nach breit“, erklärt Ludwig Groten.
Die drei Tage stehen dabei unter verschiedenen Hauptthemen: Am 24. April steht die Tobit-eigene Software Chayns im Mittelpunkt, am 25. April geht es um Technologie und Trends, am 26. April geht es um Best Practice – also gelungene Anwendungsbeispiele aus der Praxis.
„Dabei muss gar nicht immer ein krasser Business-Bezug da sein“, erklärt Ludwig Groten. Also der Verkauf steht nicht im Vordergrund. Schon am 23. April zum Sonnenuntergang eröffnet Tobit-Gründer und -CEO Tobias Groten mit seiner Digital Bedtime Story traditionell das Festival of Minds.

Die Menschen hätten beispielsweise ein enormes Interesse an Unternehmen aus der Region. „Das merken wir immer wieder“, erklärt er. Wenn die also die Gelegenheit bekommen, sich auf einer Bühne vor Ort vorzustellen, sei das ein Gewinn für alle.
Aber natürlich soll die Pushcon wie in der Vergangenheit auch große Namen nach Ahaus ziehen. Da lässt sich das Unternehmen aber noch nicht zu sehr in die digitalen Karten blicken, auch wenn einige Namen bereits feststehen würden.
Erste Namen stehen fest
Einige Namen stehen jetzt schon fest: Zum Beispiel der Satiriker und Autor Friedemann Weise. Er wird am Freitagabend auf der Bühne im Atrium stehen. Weitere große und bekannte Namen geben die Tobit.Labs aktuell noch nicht bekannt. „Das Programm ist schon recht weit fortgeschritten. Das kommt jetzt nach und nach zusammen“, erklärt Ludwig Groten.
Aber nochmal zurück zum Eintrittspreis: Zuletzt hieß es, dass so ein Angebot einen Preis haben müsse, um wahrgenommen und für gut befunden zu werden. Jetzt nicht mehr? „Wir mussten uns ja nie über wenig Resonanz ärgern“, sagt Ludwig Groten. Die Bude sei voll gewesen.
„So wie wir uns das gewünscht haben“, fügt er hinzu. Mit dem kostenlosen Eintritt soll ganz einfach noch eine Hürde abgebaut werden, die Pushcon zu besuchen. „Es gibt jetzt keine Ausrede mehr“, sagt er lächelnd. Programm und Infos gibt es unter https://pushcon.de/