Telefonsprechstunde Jedem Anrufer was mit auf dem Weg gegeben

Telefonsprechstunde: Jedem Anrufer was mit auf den Weg gegeben
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Für Dr. Haben ist die Telefonsprechstunde der Münsterland Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Westmünsterland mittlerweile bekanntes Terrain. Bereits mehrfach hat sich der Urologe Zeit in seinem Terminkalender frei geschaufelt, um sich den Fragen, Sorgen und Nöten der Anrufer zu stellen. Und immer wieder ist er begeistert vom niedrigschwelligen Konzept der Sprechstunde.

„Wieder einmal war die Telefonsprechstunde ein voller Erfolg“, zieht Dr. Haben eine erste, positive Bilanz. Gerade die Vielzahl der Anrufe und das breite Fragenspektrum freuen ihn und sind für ihn eine Bestätigung des Konzeptes. „Das Thema Urologie ist ja leider noch etwas schambehaftet, daher ist eine niedrigschwellige Telefonsprechstunde der ideale Rahmen, wenn es um eine erste Einschätzung gehen soll.“

Fragen rund um die Prostata

Dass die meisten Fragen sich dabei rund um das Thema Prostatakrebs drehten, überraschte Dr. Haben nicht. Schließlich ist dieser mit etwa 65.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Dass die Anrufer jedoch so gut vorbereitet waren, war für ihn schon bemerkenswert. „Teilweise richteten sich die Fragen schon direkt auf spezielle Diagnose- oder Therapieformen und ob wir solche in Ahaus anbieten.“

Eine Antwort konnte Dr. Haben jedoch auf jede der gestellten Fragen liefern. Auch wenn es teilweise nur um eine Empfehlung oder Bestätigung einer Erstdiagnose ging. „In vielen Fällen ging es darum, eine zweite Meinung zu hören oder sich schon mal nach einer Diagnose über den weiteren Verlauf der Therapie zu informieren“, so Dr. Haben weiter.

Sorgen und Ängste genommen

Und auch wenn bei einigen Anrufern noch Ängste oder Verunsicherungen vorhanden waren, konnte während des Gesprächs immer etwas Hilfreiches mit auf dem Weg gegeben werden. In den meisten Fällen reichte da schon eine Empfehlung weiter zum Hausarzt oder zum Urologen. Aber auch eine Erklärung des Diagnose- und Therapieverlaufs bei einer möglichen Krebserkrankung beruhigte schon so manchen Anrufer.

„Am wichtigsten ist es für uns, dass die Patienten nicht mit ihren Ängsten und Sorgen einfach zu Hause sitzen bleiben und hoffen, dass die Symptome von alleine wieder verschwinden“, erklärt Dr. Haben. Denn eine frühzeitige Erkennung verbessert sowohl das diagnostische als auch das therapeutische Verfahren und erhöht die Heilungsrate aller urologischen Krebserkrankungen um ein Vielfaches.

Was auch gleich zwei der Anrufer bei der Telefonsprechstunde bestätigten. Denn sie nutzten die Möglichkeit, um Dr. Haben ein positives Feedback aus der laufenden oder gerade beendeten Therapie zu geben. „Das hört man natürlich auch immer gerne“, so Dr. Haben abschließend.