Sachbeschädigung an Straßenbäumen Zettel an Baum in Ottenstein verschwindet

Stadt Ahaus weist auf Sachbeschädigung eines Baumes in Ottenstein hin
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Ein Facebook-User wundert sich am Donnerstag (14. November) über die Vorgehensweise der Stadt Ahaus in einem Wohngebiet in Ottenstein. Auf dem kleinen Kreisverkehr zwischen Brookstegge und Brambrink klebte ein Schild mit dem Logo der Stadt an einem Baum.

Der User schreibt: „Muss ich jetzt glauben, dass die Stadt Ahaus ihre Anliegen an Bäume nagelt?“ Außerdem fragt er: „Oder ist da jemand zu feige, den Mund aufzumachen?“

Dazu postet er ein Foto von dem Schild. In dem Schreiben weist die Stadt Ahaus die Anwohner darauf hin, dass der Baum erhebliche Schäden erlitten habe, weil er unsachgemäß beschnitten wurde. Da der Baum Eigentum der Stadt Ahaus sei, handle es sich um Sachbeschädigung.

Außerdem gibt die Stadt den Hinweis: „Sollte auch in diesem Jahr ein unsachgemäßer Baumschnitt erfolgen, wird ein Gutachter herangezogen, der den materiellen Schaden an diesem Baum feststellen wird.“

Anna Reehuis, Pressesprecherin der Stadt Ahaus, erklärt: „Das Vorgehen ist durchaus üblich.“ Dabei würden pragmatische Gründe eine Rolle spielen.

„Es ist schwierig, alle Anwohner anzuklingeln, um herauszufinden, wer jetzt den Baum beschnitten hat.“ Einem Kollegen sei der massiv geschädigte Baum bei einer Routinefahrt aufgefallen, sagt sie im Gespräch mit unserer Redaktion.

Am Freitagnachmittag (15. November) war das Schild dann plötzlich wieder verschwunden. Ein Anwohner äußerte sich auf Anfrage der Redaktion: „Das hat wohl jemand wieder abgenommen.“