Für sechseinhalb Monate ist die Raiffeisenstraße zwischen Ahaus und Wessum ab 11. November gesperrt. Das meldet der Kreis Borken gut eine Woche vorher, am Dienstag (5. November). Voraussichtlich bis 31. Mai 2025 soll der Knotenpunkt der Kreisstraße 20 (Raiffeisenstraße) mit dem Ottensteiner Weg umgebaut werden.
Auf dem Ottensteiner Weg soll die dort begonnene Fahrradstraße weiter gebaut werden. Im Rahmen des Radverkehrskonzepts der Stadt Ahaus soll die den Ortskern von Ottenstein möglichst barrierefrei mit der Innenstadt verbinden.

Um die Überquerung der Raiffeisenstraße in Höhe des „Ton steenern Crüce“ sicherer zu machen, wird dort eine neue Querungshilfe eingebaut. Parallel soll die Fahrbahn der Raiffeisenstraße auf rund 350 Metern Länge komplett erneuert werden.
Wie Leonie Dreier von der Pressestelle des Kreises Borken auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt, bleiben die nahegelegenen Wohngebiete über die Raiffeisenstraße erreichbar: Vom Kreisverkehr Jakobistraße/Raiffeisenstraße können Autos auch während der Bauphase in die Ortwicker Straße fahren.
Umleitung über L560, K22 und K63
Der Durchgangsverkehr durch die Raiffeisenstraße ist während der Bauzeit natürlich nicht möglich. Eine entsprechende Umleitung wird dafür ausgeschildert. Sie führt über den Vredener Dyk (L560), die K22 (zwischen „Im Garbrock und dem „Vredener Dyk“) sowie die Ottensteiner Landstraße (K63).
Umleitungen im Westen von Ahaus? Ja, auch die L560 bei Doemern ist weiter gesperrt. Der Verkehr in Richtung Vreden wird seit Monaten über die Borkener Straße, Spoor und Kleinemast umgeleitet. Diese Sperrung wird sich noch über Monate hinziehen. Für die neue Sperrung bei Wessum sei das aber kein Problem, heißt es dazu vom Kreis Borken. „Wir haben die Maßnahme natürlich mit Straßen.NRW abgestimmt“, sagt Leonie Dreier vom Kreis Borken. Gegenseitigen Einfluss hätten die beiden Baustellen nicht.
Die Kosten der Bauarbeiten auf der Raiffeisenstraße belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Der Neubau der Fahrradstraße und die verkehrssichernden Maßnahmen werden durch den Bund und das Land zu 90 Prozent gefördert, die übrigen zehn Prozent teilen sich die Stadt Ahaus und der Kreis Borken. Die grundhafte Erneuerung der Fahrbahn finanziert der Kreis Borken.
Dass es dennoch zu Einschränkungen kommen wird, sei klar. „Dafür bitten wir und die Stadt Ahaus um Verständnis“, erklärt Leonie Dreier.