Was sind Sperenzken?
Das Sperenzken Open Air findet vom 2. bis 4. Juni auf den Wiesen des Aquahaus Ahaus statt. Das dreitägige Musikfestival bietet Rock Pop und einen Familientag am Sonntag. Einlass am Freitag ist um 18 Uhr, Ende um 0.45 Uhr. Am Samstag geht es um 16.30 Uhr los und zwar bis 0.45 Uhr. Am Sonntag öffnen sich die Türen um 14 Uhr, das Programm endet gegen 18 Uhr.
Wer macht Sperenzken?
Das Sperenzken Open Air organisiert die Musikerinitiative Ahaus (MIA). Mit der Neubenennung des Mammamia-Festivals im Jahr 2022 hat die MIA auch inhaltlich einige neue Wege eingeschlagen: Beispielsweise mit der klareren Trennung der einzelnen Genretage oder einer deutlicheren Fokussierung auf Familien und kleine Kinder am Sonntag.
Das feste Orgateam umfasst zwölf Personen, während der Festivaltage sind rund 80 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Ein fester Kern von Helfern nimmt sich eigens Urlaub für das Event und verbringt die komplette Auf- und Abbauphase in einem kleinen Camp im Aquahaus.
Drei Tage? Gibt‘s da Schwerpunkte?
Ja: Der Freitag steht ganz im Zeichen der härteren Gangart: Unter der Überschrift Hardrock stehen Bands mit Rock, Metal und Punk im Repertoire auf der Bühne. Der Samstag ist dann etwas ruhiger, aber auch für ein breiteres Publikum gedacht. Pop und Indie stehen dann auf dem Programm.
Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen von Kindern und Familie: Der Polizeikinderchor Ahaus und der Kinderliedermacher Herr Jan aus Berlin laden dann auch zum Mitmachen ein.

Wer steht auf der Bühne?
Freitag: Erstmal zwei Bands aus Ahaus und eine aus Gescher: Shimaera und die MIA-Band Acid Lizard, nächster Lokalmatador ist Mr. Wilson aus Gescher. Headliner des Abends ist Antiheld aus Stuttgart. Sie waren schon als Vorband von Rea Garvey, The BossHoss und Saltatio Mortis unterwegs oder traten auf dem Southside Festival und dem Mini-Rock-Festival auf.
Samstag: Den Auftakt machen Maica aus Münster, Liser aus Köln und Conny aus Düsseldorf. Dann gibt es eigentlich zwei Headliner: Denn „Raum 27“ standen eigentlich schon im vergangenen Jahr auf dem Programm. Das Duo musste wegen einer Corona-Infektion da noch spontan absagen. Mit energiegeladener Hybrid-Pop, markantem deutschsprachigen Gesang und eingängigen Melodien wollen sie ihren Auftritt in Ahaus jetzt nachholen. Höhepunkt des Abend wird allerdings Kaffkiez aus Rosenheim.
Sonntag: Echte Lokalmatadore sind die Kinder vom Polizeikinderchor Ahaus. Wenn sie das Publikum angeheizt haben, kommt der Kinderliedermacher Herr Jan aus Berlin auf die Bühne. Der ist unter anderem vom Kika oder diversen Kinderradiosendern bekannt.
Was kostet der Spaß und wo gibt es die Tickets?
Freitag: ab 16 Jahre: 12,50 Euro; ermäßigt: 5 Euro;
Samstag: ab 16 Jahre: 22,50 Euro; ermäßigt: 5 Euro;
Sonntag: ab 16 Jahre: 10 Euro; ermäßigt: 5 Euro;
Kombitickets für alle drei Tage: ab 16 Jahre: 37,50 Euro; ermäßigt: 15 Euro
Tickets gibt es online über den Ticketshop von Höme und die Homepage des Sperenzken-Open Air: https://www.sperenzken.de/. Die Besonderheit dabei ist, dass die Ticketgebühren in die Festivalbranche zurückfließen. Etwa für Workshops oder Beratung.
Pro Festivaltag sind bis zu 1000 Besucher zugelassen. Der Kartenvorverkauf habe schon vielversprechend begonnen. Seit der Pandemie habe sich das Kaufverhalten für Konzerttickets aber grundlegend gewandelt, sagt die MIA-Vorsitzende Eva Vehring. Ein Großteil der Karten gehe wohl erst kurz vor Beginn über die Theke.
Was gibt es drumherum?
Neben der MIA helfen weitere Ahauser Institutionen mit: Die Ahauser Ortsgruppe der DLRG und das Jugendwerk Ahaus sorgen für die Kidz-Area und die Kinderbespaßung. Die Seebrücke Ahaus wird einen Infostand mit Spiele-Ecke aufbauen. Der Ahauser Schlossdrache Leopold ist natürlich auch mit dabei. Zusätzlich können Festivalbesucher natürlich auch zu den Öffnungszeiten des Kombibads Aquahaus schwimmen gehen.

Man konnte da doch mal zelten. Gibt es wieder Camping?
Das wird es in diesem Jahr nicht geben. „Wir haben uns dagegen entschieden“, sagt Eva Vehring, Vorsitzende der Musikerinitiative Ahaus. Schon aus organisatorischen Gründen: Etwa weil dann der Zeltplatz separat abgesperrt und bewacht werden müsste. Auch für die Bühnentechnik müsste eine eigene Nachtwache eingerichtet werden. Das sei zu großer Aufwand gewesen. Das begrüßt Bäderleiter Franz-Josef Bülter: Wären über Nacht Gäste im Aquahaus geblieben, hätte er eigens noch Personal für die Beckenaufsicht abstellen müssen.
Wie geht es mit den Sperenzken weiter?
„Wir gehen natürlich von einem super Festival aus“, sagt Eva Vehring, die Vorsitzende der Musikerinitiative Ahaus. Nach dieser Ausgabe wird die MIA allerdings das Sperenzken-Open-Air nur noch alle zwei Jahre durchführen. „Weil der Organisationsaufwand so groß ist, dass wir kaum noch zu etwas anderem kommen“, sagt sie. Doch bei der MIA gebe es eben auch neben dem Festival eine ganze Reihe von Ideen. „Langweilig wird uns nicht“, sagt sie lachend.
Und das Aquahaus? Wann geht‘s mit dem Freibadbetrieb los?
Das eröffnet pünktlich zum Festivalwochenende. „Wenn ich auf den Wetterbericht sehe, war die Entscheidung eine Punktlandung“, sagt Bäderleiter Franz-Josef Bülter.