Sechs Jahre und kein Ende in Sicht „Fortschritt“ bei der Feuerwache ist nur peinlich

Sechs Jahre und kein Ende: „Fortschritt“ bei Feuerwache ist peinlich
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Stephan Rape

Sechs Jahre. Na gut, fünfeinhalb. So viel Zeit ist mindestens vergangen, seit klar ist, dass an der Feuerwache dringend etwas passieren muss. Ende 2019 wurde der Politik die Bedarfsanalyse vorgestellt, in der von gravierenden Sicherheitsmängeln, Gesundheitsgefährdung und Unfallgefahr für die Einsatzkräfte und Verstoß gegen Arbeitsstättenregeln die Rede war. Schon vorher war lange klar, dass das Gebäude von 1987 den (damals) aktuellen Anforderungen nicht mehr genügt.

Dass eine Investition im mittleren zweistelligen Millionenbetrag gut abgewogen sein will, ist völlig klar. Dass es einen klaren Anforderungskatalog geben muss, in dem zusammengefasst ist, was überhaupt gebaut werden soll, auch. Dass es schwierig ist, ein passendes Grundstück zu finden, ebenso.

Peinlicher Stand der Dinge

Aber es kann nicht sein, dass sechs Jahre nach einer Bedarfsanalyse für die Feuerwache immer noch darüber gesprochen werden muss, was die Feuerwehr denn überhaupt benötigt. Weiterer ganz vorsichtiger Planungshorizont für eine Inbetriebnahme: 2031. Oder später. Stand heute. Das ist einfach nur peinlich.

Nicht, weil es um die Feuerwehr geht. Der Fall beweist einfach nur, wie miserabel eine öffentliche Verwaltung darin ist, drängende Projekte umzusetzen. Und Ahaus steht mit seiner Geschwindigkeit ja nicht einmal alleine da.