Update 7. April, 15 Uhr: Wie die Pressestelle der Polizei mitteilt, ist die 84-jährige Pedelec-Fahrerin, die beim Überqueren der Straße Gescher Damm mit einem Pkw kollidiert war und sich lebensgefährlich verletzt hatte, am Freitag an den Folgen des schweren Verkehrsunfalls in Ahaus-Wüllen verstorben.
So berichteten wir bisher:
Schwerverletzt wurde eine Radfahrerin am Montag (24.3.) um kurz nach 18 Uhr beim Versuch, den Gescher Damm zu überqueren.
Die 84-jährige Radfahrerin war auf einem Wirtschaftsweg in Höhe der Waldschenke unterwegs und wollte weiter in Richtung Ahaus fahren. Zur gleichen Zeit war eine 22-jährige Frau aus Ahaus mit ihrem Kleinwagen in Richtung Ahaus unterwegs. Das Auto hatte die 84-Jährige offenbar nicht gesehen. Sie fuhr über die Straße, wurde von dem Auto erfasst und prallte seitlich gegen die Tür. Das Fahrzeug wurde an der rechten hinteren Tür beschädigt.
Wegen der schweren Verletzungen der Radfahrerin wurde ein Rettungshubschrauber alarmiert. Bis der die Frau abtransportieren konnte, wurde sie zunächst längere Zeit vor Ort in einem Rettungswagen behandelt. Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Zum weiteren Zustand der Frau konnte die Polizei am Dienstagmittag auf Nachfrage keine Angaben machen.

Der Unfall wurde durch ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam der Polizei aufgenommen, die vor Ort die Spuren sicherten. Über deren Erkenntnisse machte die Pressestelle der Polizei am Dienstag allerdings keine Angaben. Fest steht, dass die Frau bei dem Unfall einen Helm getragen hat. Die Fahrbahn war für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt und wurde am späten Abend wieder freigegeben.
Die Radfahrerin hätte an dieser Stelle dem querenden Auto Vorfahrt einräumen müssen. Die Strecke dort ist weit einsehbar. Wie üblich auf Landstraßen dürfen Autos dort 100 km/h fahren.

Rettungshubschrauber hatten erst am Freitag zuvor wenige Kilometer weiter landen müssen: Im Beikelort war ein 19-jähriger Stadtlohner mit seinem Fahrzeug schwer verunglückt. In Osterwick war fast zeitgleich ein 68-jähriger Motorradfahrer verunglückt.
Erst am Montag (24. März) hatte die Polizei im Kreis Borken gegenüber unserer Redaktion über die hohe Zahl schwerer Unfälle mit Pedelec-Fahrern – gerade auch Älteren – geklagt.