Kreuzung wird nicht rechtzeitig fertig Stadt sucht nach Lösung für Schulbusse

Kreuzung wird nicht pünktlich fertig: Stadt sucht Lösung für Schulbusse
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Auf der Kreuzung Coesfelder Straße/Wallstraße/Hindenburgallee wird auch am Freitagmittag (9. August) noch unter Hochdruck gearbeitet. Doch auch dem flüchtigen Beobachter fällt auf, dass es bis zum Ende der Sommerferien eng werden könnte: In jedem Fall für die komplette Fertigstellung, aber auch für ein Provisorium. Am 21. August geht die Schule wieder los. Bis dahin sind es am Freitagmittag noch ungefähr sieben Arbeitstage.

Bis dahin soll die Kreuzung so weit wieder befahrbar sein, dass zumindest die Schulbusse dort durchfahren können. So hatte zumindest der Technische Beigeordnete Thomas Hammwöhner die Vollsperrung der Kreuzung während der kompletten Sommerferien vorab begründet. Doch noch sind die Löcher und Gräben auf der Kreuzung teils mehrere Meter tief. Mehrere Bagger bewegen am Freitag Erde hin und her. Ein Arbeiter ist gerade dabei, Sand über einem der neuen Kanäle zu verdichten.

Der gesamte Terminplan für die Baustellen in der Ahauser Innenstadt sei ambitioniert. Über Jahre müssen die Menschen dort mit Kompromissen leben.
Der gesamte Terminplan für die Baustellen in der Ahauser Innenstadt sei ambitioniert. Über Jahre müssen die Menschen dort mit Kompromissen leben. © Stephan Rape

Erneute Nachfrage unserer Redaktion bei der Ahauser Verwaltung: Wie steht es um den Zeitplan? „Nein, die Arbeiten werden in den Sommerferien definitiv nicht fertig“, bestätigt Marc Frieler von der Ahauser Verwaltung im Gespräch. Wie lange sie sich noch hinziehen werden, stehe aktuell noch nicht fest.

Auch für möglichen Schulbus-Verkehr sieht es aktuell düster aus. „Auch dazu befinden wir uns gerade noch in Abstimmung“, räumt er ein. Verschiedene Stellen sollen dazu noch Gespräche führen. Erste Antworten seien für die kommende Woche zu erwarten.

Schlüsselstelle im großen Bauplan

Die Baustelle auf der Kreuzung ist eine der zahllosen Schlüsselpositionen bei der Umgestaltung der Innenstadt entlang der Wallstraße: Während der Sommerferien sollten unter der Kreuzung die Kanäle und Leitungen erneuert werden. Dringend notwendige Vorarbeiten für das, was noch kommt: Die Kreuzung soll in einen Kreisverkehr umgebaut werden. Ist der einmal fertig, gehen die Arbeiten in der Wallstraße weiter. Zunächst unterirdisch an den Kanälen, dann folgt die komplette Umgestaltung der jetzigen Straße zu einem „geselligen Stadtraum“ wie es die Stadt in ihrer Baustellenübersicht online nennt.

Die konkreten Arbeiten an der Wallstraße sollen Mitte 2025 starten. Bis dahin ziehen sich noch unterschiedliche Abschnitte der Baustelle im Vorfeld. Insgesamt – so zumindest die vorsichtigen Schätzungen der Verwaltung – soll sich die Umgestaltung der Wallstraße bis Ende 2027 ziehen. Daran schließen sich dann Arbeiten an der Königstraße, dem Marienplatz, der van-Delden-Straße und schließlich dem Domhof an. Thomas Hammwöhner hatte immer wieder von einem Riesenprojekt und einem ambitionierten Zeitplan gesprochen. Über Jahre werde man sich in der Innenstadt andere Wege suchen müssen.