Neue Schnellladesäule in Ahaus Graeser errichtet 400-kW-Hypercharger an der Siemensstraße

Schnellladesäule: Graeser errichtet Hypercharger an der Siemensstraße
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Mit 400 Kilowatt können Autofahrer an der Siemensstraße in Ahaus ab sofort ihre E-Autos laden. Rund um die Uhr. Elektriker Florian Wittenberg hat den sogenannten Hypercharger dort vor dem Firmengebäude von ATB Ahaus aufgestellt.

„Wir haben das Gebäude mit einer Solaranlage ausgerüstet. Direkt vor Ort steht außerdem ein großer Trafo. Der Standort ist ideal“, sagt der 28-Jährige. Die Säule betreibt der Graeser mit seiner eigenen Firma Mewitec.

Vergleichbare Säulen gebe es im weiteren Umfeld zumindest aber im Ahauser Stadtgebiet nicht. Die würden maximal 300 Kilowatt leisten. „Wenn sie nicht abgeriegelt sind“, erklärt er.

Rund um die Uhr zugänglich

Mit der ungedrosselten Ladesäule können gleichzeitig zwei Autos geladen werden. In etwa einer halben Stunde lasse sich damit ein Elektroauto bis zu 80 Prozent laden. Das sei natürlich nur ein Schätzwert. „Und hängt natürlich von der Ladefähigkeit der Autos ab“, schränkt Florian Wittenberg ein.

Ein Elektroauto steht hinter dem Hypercharger. Die komplette Steuerung der Ladesäule erfolgt über ein Display.
Mit den regulären Karten verschiedener Anbieter, per QR-Code und zukünftig auch per Kreditkarte können Elektroauto-Fahrer an der Säule in der Siemensstraße ihre Autos laden. © Stephan Rape

Sowohl mit Ladekarten unterschiedlicher Anbieter, als auch über eine eigene Abrechnung per QR-Code soll die Säule funktionieren. „Bei den Anbietern haben wir natürlich keinen Einfluss auf die Preise, über den QR-Code sind es 55 Cent je Kilowattstunde“, sagt Florian Wittenberg.

Für ihn wäre auf längere Sicht auch ein weiterer Ausbau von Ladesäulen in und um Ahaus denkbar. In etwa einem Jahr will er ein erstes Fazit zum Standort an der Siemensstraße ziehen.