
Wir haben am Samstag den Familienspaziergang auf den Schlosszauber und in den Schlossgarten verlegt. Etwas mehr als zwei Stunden waren wir dort unterwegs. Gut, inklusive Bratwurst-, Spielplatz- und Weinpausen. Gattin wie Stammhalter fühlten sich angemessen unterhalten und auch mir hat es gut gefallen.
Zwischen Keramikreibe, Feuertonne, Landhausmode und absolut echtem Österreichischem Bergkäse gab es jetzt zwar nichts umwerfend Neues oder Nie-Dagewesenes. Aber alles, was Leben und Trubel in den Schlossgarten bringt, ist ja schon einmal ein riesiger Gewinn.
Zu viel Konkurrenz für Lücken
Ich hoffe, es gibt ein nächstes Mal. Bis dahin müssen sich aber die Lücken zwischen den Ständen schließen. Entweder durch mehr Anbieter oder durch eine kleinere Veranstaltungsfläche. Für das, was angeboten wurde, ist der Schlossgarten zu weitläufig. Nicht wegen des Eintritts. Sondern im Vergleich zu ähnlichen Märkten, Messen oder Veranstaltungen im relativ nahen Umkreis.
Ein Gartentraum an der Burg Hülshoff oder ein Waldweihnachtsmarkt wirkt einfach viel kompakter, nach mehr Inhalt. So hätte ein halber Schlossgarten gereicht – auch wenn das allein für die Absperrung deutlich aufwendiger gewesen wäre. Und wenn ich jetzt noch einen Moment von der zweiten Brücke in der Gräfte träumen würde... Aber so sturmreif ist der Denkmalschutz wahrscheinlich noch nicht.