Schleichweg verhindern? Ganz einfach: Eine Traktorschleuse für den Wirtschaftsweg

Schleichweg verhindern?: Eine Traktorschleuse für den Wirtschaftsweg
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Stephan Rape

Ob die Landwirte den Weg nun wirklich brauchen oder nicht lasse ich mal offen. Ob 400 Meter Umweg zumutbar wären, ist eine andere Frage. Hier geht es darum, wie man Autofahrer von dem Wirtschaftsweg und die Landwirte mit ihren schweren Gespannen aus der ohnehin überlasteten Eichenallee fern hält.

Fakt ist: Der Weg, der für die Landwirtschaft gedacht ist, wird von zahllosen Autofahrern als Schleichweg genutzt. Wenn sie sich begegnen, weichen sie zwangsläufig auf die Banketten aus und fahren sie kaputt. Ein Schild wird daran nicht viel ändern. Kontrolle hin, Kontrolle her. Die Autofahrer und Anlieger zwischen Düwing Dyk und Kottland können davon ein Lied singen. Da ist die Situation ganz ähnlich.

Dabei ist es einfach: Der Weg soll nur durch Traktoren und vielleicht noch durch Radfahrer genutzt werden? Ein Traktor und seine Anhänger haben ja deutlich mehr Bodenfreiheit als ein Pkw. Wie wäre es mit einer Traktorschleuse? Hohe Betonkissen auf der Mitte der Fahrbahn, Poller links und rechts. Nennt sich Traktorschleuse. Gibt es längst. Sogar in NRW. Landwirte können ohne Mühen durchfahren, jeder Autofahrer auf der Suche nach einer Abkürzung riskiert seine Ölwanne. Effektiver als jede bestenfalls stichprobenartige Kontrolle.

Aber: Wenn man die Wege dicht macht, muss der Verkehr natürlich irgendwo hin. Vernünftige Umgehungsstraßen gibt es in Ahaus nicht.