Ende Februar hatte Fielmann für die Wiedereröffnung in der Ahauser Innenstadt angepeilt – und das Vorhaben ist geglückt. Am Donnerstag öffnete das 30-köpfige Team zum ersten Mal die Tür zu den grundsanierten und neu ausgestatteten Räumen.
Seit Anfang Januar hatte das Unternehmen in einer provisorischen Filiale in den ehemaligen Räumen der Volksbank – direkt nebenan – gearbeitet.
Umbau und Sanierung waren dringend nötig gewesen: einerseits weil die Einrichtung durchaus in die Jahre gekommen war. Das hatte der Inhaber und Franchise-Partner der Ahauser Filiale Peter Hemling gegenüber unserer Redaktion im Dezember 2023 zugegeben.
Doch es gab auch ganz praktische Gründe für den Umbau: Der Kundenandrang sei zuletzt so groß gewesen, dass die Filiale umgebaut werden musste. „Wir hatten einfach nicht mehr die Kapazitäten, um so viele Menschen zu bedienen. Immer wieder kam es zu Wartezeiten. Das wollten wir ändern“, erklärt Niederlassungsleiter Andreas Boonk. Insgesamt gehören 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu seinem Team.
Durch das neue Ladendesign konnten jetzt zwei zusätzliche Beratungstische in der 270 Quadratmeter großen Ladenfläche integriert werden. Für Sehtests stehen drei hochmoderne Räume zur Verfügung.
Filiale verkauft Hälfte der Brillen
Der Optiker ist bereits seit 40 Jahren in der Ahauser Innenstadt ansässig. Eigenen Angaben nach verkauft die Filiale in und um Ahaus jedes Jahr rund die Hälfte der insgesamt 28.000 Brillen, die über den Ladentisch gehen. Die andere Hälfte teile sich auf 19 weitere Optiker auf.
Das Unternehmen Fielmann mit Sitz in Hamburg hat deutschlandweit 614 Filialen. Dazu kommen weitere 354 im europäischen Ausland. Nach dem aktuellen Geschäftsbericht verkauften sie 2022 in Deutschland 53 Prozent aller Brillen.
Schauspieler in der Innenstadt
Zur Wiedereröffnung in Ahaus waren Schauspieler des Hamburger Theaters „ik‘s“ in die Ahauser Innenstadt gekommen. Als „Turnverein Spring in die Kiste“ sollten sie vor der renovierten Filiale für Stimmung sorgen und Passanten anlocken. Bei grauem Himmel, Nieselregen und Wind hatten die es nicht einfach, trotz norddeutscher Sprüche, verballhornten Schlagern und einer ganzen Latte an Werbegeschenken. Den wenigen Passanten, die unterwegs waren, schien es dennoch zu gefallen.
