An jeder Ecke ein Highlight Das war der Sandhasensonntag in Alstätte

Nur zufriedene Gesichter: Das war der Sandhasensonntag in Alstätte
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Schon seit Sonntagmorgen steht Nelia Wenzel zusammen mit ihrer Mutter auf dem Kirchplatz in Alstätte an ihrem Flohmarktstand und verkauft einige ihrer Spielsachen. Darunter Barbies, eine Kutsche, Bücher und Spiele. Gerade eben konnte sie mit einer Meerjungfrau ein kleines Mädchen glücklich machen.

Nelia und ihre Mutter Manuela machen beim Familienflohmarkt mit, der im Rahmen des Sandhasensonntags in Alstätte stattfindet. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und während Nelia mit dem nächsten Kunden verhandelt, startet im Hintergrund die erste Runde des großen Sandhasenlaufs.

„Mir macht es einfach Spaß zu verkaufen“, berichtet Nelia und wagt einen Blick in die Kasse. 24 Euro hat sie bis jetzt eingenommen und ihr Tisch ist noch reichlich mit allerlei Spielzeug gefüllt. „Wir haben über die Ahaus-App von dem Familienflohmarkt erfahren und haben uns dann angemeldet. Generell weiß man ja, dass zum Sandhasensonntag in Alstätte immer was los ist“, so Manuela Wenzel.

Nelia Wenzel steht hinter ihrem Stand beim Familienflohmarkt.
„Mir macht es einfach Spaß zu verkaufen", berichtet Nelia Wenzel (12). Zusammen mit ihrer Mutter Manuela steht sie seit Beginn des Flohmarktes hinter ihrem Stand. © Jenny Kahlert

Neben Nelias Stand reihen sich die verschiedenen Stände auf, so auch der von Ida Bessler und Anna Doedt. Auch die beiden Cousinen haben schon gut verkauft und wissen auch schon, was sie mit den Einnahmen anstellen wollen. „Ich möchte für den Führerschein sparen“, berichtet die 11-jährige Ida Bessler, „Also ich möchte auch sparen, aber einfach nur so“, sagt Anne Doedt und lacht dabei.

Zwei Mädchen "angeln Entchen"
Nach dem Lauf geht es für Jarla und Nele zum "Entchen-Angeln" © Jenny Kahlert

Doch der Familienflohmarkt ist nicht die einzige Attraktion neben der Laufbahn um die Kirche. Ein paar Schritte weiter gibt es neben verschiedenster Verpflegung auch die Möglichkeit sein Geschick beim „Entchen-angeln“ auf die Probe zu stellen.

Dazu findet vor der Alstätter Bücherei ein Bücherflohmarkt statt. Ulla Wagner schlendert dort durch die Reihe, sie ist bereits fündig geworden. „Aber ich bin noch nicht fertig“, sagt sie mit einem Lachen. Sie ist für den Sandhasensonntag aus Wüllen angereist. „Natürlich nicht nur für die Bücher, für alles hier, aber ich lese auch sehr gerne“, so Ulla Wagner.

Eine Frau steht vor einer Bank mit Büchern.
Ulla Wagner ist zusammen mit ihrem Mann aus Wüllen nach Alstätte gekommen, auf dem Bücherflohmarkt hat sie schon einige Schätze gefunden. © Jenny Kahlert

Und es geht noch weiter: In gut 300 Meter Entfernung steigt das Kinderfrühlingsfest der Gaststätte Mama Livia. Neben ausreichend Ess- und Trinkgelegenheiten, darunter Zuckerwatte, Popcorn und Bratwürste vom Holzkohlegrill, führt dort gerade die Alstätter Kükengarde einen Tanz auf.

Buntes Kinderschminken

In diesem Jahr steht beim Frühlingsfest alles unter dem Motto „Afrika“. Dazu gehört neben typisch-afrikanischer Musik ein Safariparcours, den die Jüngsten mit Fahrzeugen passieren können. In den Zelten warten kreative Spiele, wie „die Höhle der Löwen“ oder das Riesen-Glücksrad.

Ein Junge malt auf einer Leinwand.
Mika(6) malt das, als was er selbst geschminkt wurde: Einen Leoparden, der auf der Lauer liegt. © Jenny Kahlert

Gleich daneben lässt sich Leo (2) gerade zum Tiger schminken. Sein Bruder Mika (6) hat bereits die große Leinwand entdeckt, auf der die Kinder ihre Vorstellungen von „Afrika“ malen können. „Ich möchte das malen, als was ich auch geschminkt wurde, einen Leoparden“, sagt Mika und setzt den ersten Pinselstrich. „Ich muss ihn hockend malen, denn er lauert auf ein Nilpferd“.

„Es läuft wirklich super“

Und so füllt sich der Parkplatz vor der Gaststätte von Mama Livia von Minute zu Minute immer mehr. Organisator Norbert Kotting ist zufrieden. „Es läuft wirklich super, es sind mehr Leute gekommen, als wir anfangs erwartet haben“, berichtet er. Die Einnahmen aus diesem Tag möchte er am Ende an alle Helfer verteilen.

Und auch Guido Brüggemann kann ein positives Zwischenfazit ziehen. „Noch ist der Tag ja nicht zu Ende, aber stand jetzt, wurde der Sandhasensonntag wirklich gut besucht. Wir hatten natürlich auch Glück mit dem Wetter, eine Zeit lang war es heute wirklich schwer in Dorfnähe noch einen Parkplatz zu finden“, vom Gewerbeverein Alstätte. Er sieht den Tag natürlich auch aus wirtschaftlicher Perspektive: Die Alstätter Gewerbetreibenden, die zum verkaufsoffenen Sonntag geöffnet hatten, seien jedenfalls zufrieden.