Route des Castor-Protestzuges in Ahaus steht Demo-Organisatoren erhoffen sich Signalwirkung

Genaue Route des Castor-Protestzuges steht
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Bevor in der Nacht von Dienstag (21. November) auf Mittwoch (22. November) bereits zum zweiten Mal in diesem Monat ein Test-Transport eines leeren Castor-Behälters in Ahaus endet, ist bereits ab dem frühen Abend mit lautem Protest zu rechnen. Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus e.V.“ organisiert eine Gegendemonstration inklusive Traktorkorso und Fußmarsch, die größer ausfallen soll als beim bislang letzten Mal.

Startpunkt wird um 18 Uhr der „Tobit-Kreisel“ am Ahauser Stadtrand sein, wie BI-Mitglied Bernd Overkamp bekannt gibt. „Da wird es dann schon eine kleine Ansprache und sowie Live-Musik geben.“

Traktoren und Fußgänger treffen sich

Danach sollen sich sowohl Traktoren als auch Fußgänger in Bewegung setzen: Die Traktoren über Adenauerring, Coesfelder Straße, Hindenburgallee und Schorlemerstraße in Richtung der Kreuzung mit dem Schumacherring. Die Fahrzeuge werden wahrscheinlich in der Von-Braun-Straße abgestellt.

Die Fußgänger laufen währenddessen den Schumacherring entlang, bis sie ebenfalls auf die Schorlemerstraße, die zu dieser Zeit gesperrt ist, treffen. Overkamp erwartet eine Dauer des Protestes von insgesamt eineinhalb bis zwei Stunden.

Offizielle Probe

Das BI-Mitglied erhofft sich eine höhere Signalwirkung als bei vorherigen Protesten: „Wir wollen der Ahauser Bevölkerung nochmal klarmachen, was da genau stattfindet. Das Endlager-Problem ist nicht gelöst.“ Der Test-Transport aus dem Forschungszentrum Jülich ist als letzte offizielle Probe („Kalthandhabung“) eines echten Castor-Transports geplant.

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