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Ratsbeschluss: Abfallgebühren steigen um zwei bis drei Euro pro Tonne
Entsorgung
Die Ahauser haben 2020 mehr Müll produziert, als erwartet. Das schlägt nicht nur auf die Menge sondern auch auf die Kosten durch: Zum kommenden Jahr steigen bei zwei Abfallarten die Gebühren.
Jeder Ahauser – egal wie alt und egal welchen Geschlechts – produziert pro Jahr rund 440 Kilogramm Abfall. Die Kosten für die Entsorgung werden über die Abfallgebühren umgelegt. Und die müssen im kommenden Jahr leicht erhöht werden.
Die Entsorgung einer normalen Restmülltonne von 120 Litern kostet 2021 104,71 Euro und damit 2,71 Euro mehr als bisher. Die 120 Liter-Biotonne kostet zukünftig 1,94 Euro mehr (65,98 statt 64,04 Euro). Der Ahauser Rat hatte dieser Gebührenerhöhung in seiner vergangenen Sitzung einstimmig und ohne große Diskussion zugestimmt.
Abfallmengen durch Corona-Krise und Trockenheit deutlich erhöht
Wie der Technische Beigeordnete Thomas Hammwöhner erklärte, sind die Abfallmengen im laufenden Jahr deutlich gestiegen. Schon zur Mitte des Jahres waren rund 100 Tonnen mehr Rest- und rund 200 Tonnen mehr Biomüll in der Stadt angefallen. Er begründete das einerseits mit den Folgen der Corona-Krise aber auch mit der langanhaltenden Trockenheit: Letztere habe sich vor allem bei der Anlieferung von Grünschnitt am Wertstoffhof bemerkbar gemacht.
Dort war auch insgesamt deutlich mehr Müll angeliefert worden als erwartet. Zwar sei fraglich, ob sich das im kommenden Jahr so fortsetze, zur Sicherheit solle der Gebührensatz aber an die erhöhten Müllmengen angepasst werden.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
