Genaue und verlässliche Zahlen zu den Bauern-Protesten konnte Frank Rentmeister, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Borken, am frühen Montagnachmittag (8. Januar) noch nicht nennen. Doch er ging davon aus, dass sich vormittags kreisweit gut 2500 Teilnehmer mit zirka 2300 Fahrzeugen, davon etwa 1900 Traktoren, an den groß angekündigten Protesten der Landwirte gegen die Politik der Bundesregierung beteiligt hatten.
Lediglich ein kleiner Unfall
„Das war schon etwas mehr als vorher erwartet“, so Frank Rentmeister im Gespräch mit der Redaktion. „Allerdings wissen die Veranstalter ja oft selbst vorher nicht genau, wie viele Teilnehmer es letztlich werden.“ Angesichts des gewaltigen Ausmaßes der Demonstrationen sei die Polizei des Kreises Borken „mit dem Einsatzverlauf sehr zufrieden“.

Größere Zwischenfälle in direktem Zusammenhang mit einem der zahlreichen Aufzüge habe es gar keine gegeben. „Wir hatten einen Mini-Unfall bei der Zufahrt zu einer Versammlung. Außerdem mussten zwei Kreisverkehre – einmal in Gronau und einmal in Ahaus an der Kreuzung Nordring/Heeker Straße – kurzzeitig gesperrt werden. Das war es aber auch schon“, erklärte der Pressesprecher.
Keine Autobahn-Störung
Mit den übrigen Verkehrsteilnehmern habe es keine Probleme gegeben. „Überall herrschte ein sehr besonnenes Verhalten“, sagte Frank Rentmeister. „Ganz wichtig war uns auch, dass es keine Störungen auf der Autobahn gibt.“ Auf den anderen Straßen sei es bei der Größe der Veranstaltung normal, dass es hier und da länger gedauert habe.
Für den späteren Montagnachmittag waren noch zwei weitere Fahrten der Landwirte angekündigt. Zum einen von Legden nach Ahaus und zurück und zum anderen in Schöppingen, wo die Traktoren auf der Umgehungsstraße in Richtung Horstmar in einer Dauerschleife zwischen dem Kreisverkehr am Bürgerweg und dem Schöppinger Berg rollten.
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