„Offene Weihnacht“: In Ahaus musste niemand Weihnachten allein verbringen

© Stefan Hubbeling

„Offene Weihnacht“: In Ahaus musste niemand Weihnachten allein verbringen

rnOffene Weihnacht im Karl-Leisner-Haus

Gut 100 Gäste waren am Heiligabend im Karl-Leisner-Haus in Ahaus versammelt, um gemeinsam Weihnachten einzuläuten. Neben musikalischen Darbietungen wurde auch die Weihnachtsgeschichte vorgetragen.

Ahaus

, 26.12.2019, 13:54 Uhr / Lesedauer: 2 min

Den Heiligabend alleine verbringen? Das musste in Ahaus keiner. Schon zum achten Mal hatten die Pfarrgemeinde St. Mariä-Himmelfahrt, der Caritasverband im Dekanat Ahaus-Vreden sowie der Lionsclub Nordwest-Münsterland alle Interessierten im Karl-Leisner-Haus zur „Offenen Weihnacht“ eingeladen. „Es sind alleinstehende Bürger, aber auch befreundete Familien mit Migrationshintergrund anwesend. Alle sind eingeladen“, freute sich Caritas-Mitarbeiterin Christel Mers über den sehr guten Besuch.

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Der Diakon Ludger Meyering eröffnete den feierlichen Nachmittag mit festlichen Worten. Die Gäste im Karl-Leisner-Haus genossen, bei lebhaften Gesprächen an den Tischen, die gemütliche Runde. Nachdem sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, zeigte Familie Mönkediek ihr ganzes musikalisches Können. Peter Mönkediek, der auch als Musikprofessor agiert, zeigte sein virtuoses Trompetenspiel. Gemeinsam mit seiner Tochter Esther an der Querflöte, Tochter Tabea an der Blockflöte und seinem Bruder Markus Mönkediek am Klavierflügel, ließ er große weihnachtliche Gefühle im Karl-Leisner-Haus aufkommen.

Bürgermeisterin begrüßt Gäste mit Gedicht und Geschichte

Nach den ersten musikalischen Darbietungen ließ es sich die Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß nicht nehmen, die Gäste mit einem Gedicht und einer kleinen Geschichte zu begrüßen. Die Iranerin Hasti Jiriaei und Dorothee Overkamp verbanden durch ein Gedicht des weltberühmten persischen Dichters Saadi, welches die Eingangshalle des UNO-Hauptquartiers in New York schmückt, den Sinn des Lebens mit der weihnachtlichen Botschaft. Es wurde in der persischen Originalversion und danach in der deutschen Übersetzung vorgetragen.

Gemeinsames Singen von Weihnachtsklassikern

Danach luden die Familie Mönkediek und Heinz-Otto Louws die Gäste zum gemeinsamen Singen ein. Mit den Weihnachtsklassikern wie „Jingle Bells“, „Leise rieselt der Schnee“, „O du fröhliche“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ war, mit der genialen musikalischen Begleitung und der eintretenden Dunkelheit, die Weihnachtsstimmung auf den Siedepunkt. Mit einer weiteren stimmungsvollen und symbolischen Weihnachtsgeschichte erfreute Heike Mönkediek die Gäste.

Als dann Bernd und Dorothee Overkamp, in festlichem Ambiente, das Weihnachtsevangelium in deutscher und englischer Sprache vorlasen, war der Heiligabend im Karl-Leisner-Haus für viele Gäste zur Perfektion gereift. „Es hat allen sehr gut gefallen und das ist es, was wir mit der Offenen Weihnacht erreichen wollen“, erklärte Christel Mers hochzufrieden nach der Veranstaltung.