
Kommt Zeit, kommt Rad. Oder Rat? Oder beides? Gut ist ja, dass Tempo 30 auf der Königstraße nun doch möglich scheint. Bis zur letzten Diskussion über die Straße war ja immer die klare Lesart, dass das nicht gehe. Jetzt also doch. Hurra. Gut auch, dass erst jetzt auffällt, dass alle Wegweiser noch mitten durch die Stadt und nicht über die Umgehungen führen. Egal.
Früher hieß es bei uns: Kommt Rath, wird’s Zeit. Nun gut, Hans Rath war mein Sport-, Englisch- und Ruderlehrer alter Prägung. Da flogen auch schon mal Tafelschwämme, Schlüsselbunde, wüste Schimpftiraden oder Fußbälle gefährlich tief, wenn eine(r) trödelte. Nicht pädagogisch, aber wirksam.
Guter Rat hätte dem Ausschuss am Donnerstag gut getan. Vielleicht auch etwas Rath’scher Nachdruck. Denn wieder einmal wurde ein Thema vertagt, weil man sich nochmal abstimmen wollte. Trotz monatelangen Vorlaufs und ohne dass etwas grundsätzlich Neues auf den Tisch kam. Obwohl schon im Mai klar war, dass es Ende August um die Übergangsregelung am Königstraßen-Radweg gehen soll. Und obwohl die Varianten klar und bekannt waren. Bis dahin hätte sich jede Fraktion doch ganz klar eine Meinung bilden können. Und müssen.
In ein paar Jahren überholt
Ob nun auf oder neben der Straße: In ein paar Jahren wird die Straße eh umgebaut. Wenigstens ist das schon entschieden. Für den Rest können sich die Politiker ja noch Zeit lassen. Womit wir wieder beim Rat, Rad oder Rath wären.