Nachfolger der Schulzenbusch-Wirte steht fest Betrieb der Gaststätte geht weiter

Nachfolger der Schulzenbusch-Wirte steht fest: Betrieb geht weiter
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Zum Abschluss des Jahres 2023 gingen Ingrid und Antonius Schwartenbeck, ehemalige Inhaber der Gaststätte Am Schulzenbusch, in den Ruhestand. Nach mehr als 40 Jahren fällt die Verantwortung fortan offiziell seit dem 1. Januar in die Hände von Daniel Ramaker.

Der 42-Jährige Ahauser betreibt damit seine erste eigene Gaststätte, Erfahrungen in der Gastronomie sammelte er jedoch sein Leben lang schon.

Es bleibt zunächst, wie es war

Für die Gäste ändere sich erst einmal nichts, Ramaker möchte das Konzept seiner Vorgänger weiterführen. „Wer wäre ich denn, das zu ändern?“, sagt er. Denn Stammgäste, Kegelclubs und weitere seien laut ihm mit dem, wie es bislang war, stets zufrieden gewesen.

Ihnen nun einen kompletten Strukturwandel aufzudrücken, sei nicht das, was er sich vorstellt. Interieur und Service werden also so bleiben, wie die Gäste es kennen.

Auch die Speisekarte bleibe die Gleiche. Küchenpersonal sei ebenfalls schon organisiert. Damit will Ramaker das Werk von Ingrid und Antonius Schwartenbeck ehren.

„Ich habe größten Respekt davor, dass sie das über 40 Jahre lang durchgezogen haben. Und so können sie beruhigt in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen“, sagt der Ahauser mit einem Lächeln.

Der Innenraum der Gaststätte Am Schulzenbusch
Der neue Betreiber Daniel Ramaker möchte die Inneneinrichtung nicht ändern. Die Gäste sollen das Lokal so nutzen können, wie sie es schon immer kannten. © Gaststätte Am Schulzenbusch

Die Einzugs- und Einräumarbeiten sind in vollem Gange, augenscheinlich hunderte Gläser zieren den Tresen der Gaststätte. Daniel Ramakers Frau und seine Tochter unterstützen ihn bei allem.

In den nächsten Tagen möchte der Ahauser dann den gewohnten, laufenden Betrieb wieder zurück in den Alltag bringen. Auch die Öffnungszeiten bleiben zunächst so, wie es die Gäste schon gewohnt sind.

Wohnung zur Miete

Zu dem Gebäude der Gaststätte gehört außerdem eine Wohnung. Ramaker entschied sich dazu, das gesamte Objekt zu übernehmen.

Die Wohnung werde er dann zukünftig vermieten. „Dann habe ich nämlich auch die gesamte Verantwortung dafür“, sagt er.

Außerdem bräuchte sich das Ehepaar Schwartenbeck so zukünftig auch nicht mit eventuellen Problemen beschäftigen, die durch die Wohnung entstehen könnten. Für allgemeine Rückfragen stehen ihm die Vorgänger jedoch „bei Tag und Nacht“ zur Verfügung, erzählt Daniel Ramaker.

Vorheriges Leben

Mit 19 schloss Ramaker sein Gastronomie-Studium in Enschede ab. Danach erarbeitete er sich eine Führungsposition im Gastro-Bereich eines Kreuzfahrtschiffes. 17 Jahre später wollte er jedoch wieder auf dem Festland arbeiten und landete beim Hotel Van der Valk in Moers. Bis es ihn dann aber in seinen jetzigen Wohnort zurück verschlug.

Dank eines Hinweises seines Freundes meldete er sich bei der Familie Schwartenbeck, die bereits auf der Suche nach einem Nachfolger war. „Der perfekte Zeitpunkt“, freut sich der 42-Jährige heute noch.

Spezielle Wünsche und Erwartungen an die nächste Zeit hat der neue Betreiber nicht. „Ich nehme das Leben, wie es kommt“, ist er sich sicher.