32.500 Euro Spenden hat der Lionsclub Nordwest-Münsterland in diesem Jahr erarbeitet und über seinen Förderverein an 24 Institutionen aus Ahaus, Gronau, Legden, Heek und Schöppingen verteilt.
Wobei der Begriff Spenden dabei eigentlich zu kurz greift. Es geht dem Lionsclub nicht darum, Spenden der Mitglieder in einen Topf zu werfen und zu überreichen. Die Summe werde gemeinsam erwirtschaftet. Durch Arbeit und Aktionen.
Im Zentrum steht dabei ein einfacher Gedanken: „Zusammen mit guten Freunden Gutes zu tun“, nennt es Prof. Peter Mönkediek. Seit Jahren engagiert sich der Ahauser für den Lionsclub.

Drei wiederkehrende Projekte nutzt der Club dazu: den Verkauf der Adventskalender, den Bücherbasar im Ahauser Schloss und seit Kurzem ein Golfturnier. „Wir sind dankbar, dass die Aktionen wieder eine so große Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht haben“, macht der Präsident des Lionsclubs, Dr. Georg Grüber, in einer Mitteilung des Clubs deutlich.
Und doch ist in diesem Jahr bei der Vergabe der Mittel einiges anders gelaufen: In jedem Jahr unterstützen die Lions Vereine wie Familie in Not (Ahaus und Ortsteile sowie Nienborg), Dienst am Nächsten (Legden und Heek), Von Mensch zu Mensch (Schöppingen) und Menschen in Not (Gronau). Normalerweise mit je 500 Euro. Wegen der aktuellen weltweiten Krisen hatten sie diesen Betrag schon verdoppelt.

Dazu kommen eine ganze Reihe von Einzelprojekten. Mit 8000 Euro haben die Lions allein die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Ahauser Tafel bezuschusst. Weitere Einzelspenden sind die Unterstützung von Erdbebenopfern in der Türkei (5000 Euro) oder die Einrichtung eines Forscherhauses in Gronau (1500 Euro).
Abseits der jährlichen wiederkehrenden Zuschüsse an die Hilfsvereine handele es sich bei den übrigen Unterstützungen um Anträge der jeweiligen Gruppierungen, die dann von den Lions bewertet und bedacht werden.
Kein Löwenpreis in diesem Jahr
Um trotz der Verdoppelung der Zuschüsse ausreichend Mittel übrig zu haben, hatte der Club in diesem Jahr eigens auf die Vergabe des Löwenpreises verzichtet: Den mit 5000 Euro dotierten Preis vergibt der Lionsclubs seit 2016 an gemeinnützige Vereine und Institutionen, die sich bewerben können. „Mit der Verdopplung der Zuschüsse konnten wir in diesem Jahr aber eindeutig mehr bewirken“, betont Peter Mönkediek.
Denn die Möglichkeiten des Lionsclubs seien eben auch begrenzt. Allein schon wegen der begrenzten Zahl möglicher Aktionen. „Mit 32.500 Euro haben wir die Oberkante erreicht“, erklärt er.
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