Weniger Geldautomaten – das ist der richtige Schritt gegen die Sprenger-Banden. Man muss nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit in jedem Dorf Bargeld abheben können. Wofür auch?
In meinem Portemonnaie habe ich gerade nur einen 10-Euro-Schein, und das schon seit mehreren Wochen. Ich weiß nicht mehr, wo er herkommt, aber ich brauche ihn einfach nicht. Beim Bäcker, an der Tankstelle, im Supermarkt – ich zahle überall mit Karte, meist sogar mit Handy.
Smarte Bezahlung oder Online-Banking sind sicher nicht für jede Generation geeignet. Aber auch älteren Menschen ist zuzutrauen, eine EC-Karte vor das Lesegerät im Supermarkt zu halten. Den Überblick über die Finanzen können sie anhand der Kontoauszüge behalten, die es ja weiterhin an den entsprechenden Automaten gibt.
Weitere Wege für Bargeld
Wer unbedingt Bargeld haben möchte, muss dafür dann weitere Wege in Kauf nehmen. Wer nicht mobil ist, kann das übrigens auch von Kindern oder Enkeln erledigen lassen. Das geht über entsprechende Vollmachten problemlos, ich spreche da aus Erfahrung. Das bedeutet Umgewöhnung, ist aber machbar.
Sicherlich ist es zu früh, um jetzt sofort das Bargeld komplett abzuschaffen. Dafür gibt es auch einfach immer noch zu viele Händler und Anbieter, die es partout nicht schaffen, bargeldloses Bezahlen zu ermöglichen.
Aber dass wir ernsthaft im 21. Jahrhundert noch in jedem Dorf Bargeld in öffentlichen Automaten lagern, ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Einig sind wir uns innerhalb der Redaktion bei diesem Thema nicht. Rupert Joemann vertritt in seinem Kommentar die entgegengesetzte Meinung und macht sich für Geldautomaten und Bargeld stark.
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