Tanzen bis zum Morgengrauen 5000 Partygäste feiern in Ahaus die Eröffnung von Karpaten

Neue Saison: 5.000 Partygäste feiern das Karpaten-Opening
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Es ist gar nicht lange her, da wohnte auf den Feldern der Hörsteloe 50 in Ahaus noch die Ruhe selbst – doch diese Zeiten sind jetzt erstmal vorbei. Momentan stehen dort wieder die großen weißen Zelte, an einem von ihnen hängt ein schwarzer Giebel mit der Aufschrift: „Herzlich Willkommen bei Karpaten“.

Das Musikfestival geht in diesem Jahr in seine einundsechzigste Runde, am Samstag (8. April) kamen gut 5.000 Besucher aus der ganzen Region auf das Festivalgelände, um dort die große Eröffnung mitzufeiern.

Im Vergleich zu den vergangen Jahren hat sich bei Karpaten einiges verändert. So gibt es nun eine Schließfächeranlage, in denen Besucher ihre Wertsachen und Jacken verstauen können.

„Das ist wirklich einfach praktisch, ich konnte so ganz einfach meine Jacke und auch noch meinen Pullover einschließen“, berichtet Fraser De Ryck. Zusammen mit seinem Freund Moritz Wormland ist er gerade auf dem Weg in die Live-Stage, dort steht im Moment DJ Sanders auf der Bühne.

Auch „Oase“ kommt gut an

Zuvor aber hat es die beiden in die „Oase“ geführt, auch die gab es vorher nicht. Was vorher nur der Durchgang zwischen „Schatzi-Bar“ und Live-Stage war, ist nun ein Ort, an dem die Feiernden zur Ruhe kommen können. Besonders der rot-gelbe Zeltschmuck und die Lichterketten tragen dazu bei.

Zwei Männer stehen nebeneinander.
Für Moritz Wormland (l.) ist es der zweite Besuch bei Karpaten, Fraser De Ryck ist zum ersten Mal mit dabei. Mit dem neuen Schließfächersystem konnten sie ihre Sachen leicht verstauen. © Jenny Kahlert

„Es ist schon sehr gemütlich hier“, berichtet Moritz Wormland. Beide sind aus Bottrop-Kirchhelm angereist, für Moritz Wormland ist es der zweite Besuch, Fraser De Ryck ist dagegen zum ersten Mal bei Karpaten.

Neue Lichttechnik auf der Festival-Stage

Aber nicht nur optisch hat sich Karpaten verändert. In diesem Jahr regelt außerdem zum ersten Mal die Firma „Stagelife.events“ die Technik der Festival-Stage. Dies ist bis dato die größte Produktion mit eigenem Material der Ahauser Firma. „Wir und das Team von Karpaten hatten schon in der Vergangenheit immer wieder Kontakt, jetzt konnten wir unser Projekt gemeinsam umsetzten“, erzählt Geschäftsführer Andre Dirksen

Lichttechnik von der Festival-Stage.
Sie regeln die Technik auf der Festival-Stage: Philipp Schaten (v.l) sorgt für die Lichteffekte, Andre Dirksen kontrolliert den Ton und Arne Feßen steuert die Bilder. Für die Ahauser Firma Stagelife. events ist dies ihr größtes Projekt mit eigenen Materialien. © Jenny Kahlert

Der Fokus ihrer Arbeit liegt darin, die Technik im Raum zu vertiefen. Das bedeutet, dass das Lichtsetup für die Besucher sichtbar ist und auch von der Bühne aus stärker integriert wird. „Wir wollen, dass die Besucher die ganze Bühnentechnik bewusster wahrnehmen und dass diese auch in Fotos von der Bühne mit einfließt“, so Andre Dirksen.

„WeDamnz“ und Noel Holler

Einer der ersten Auftritte auf der Bühne ist der niederländische DJ Lennard Klein Gebbink „WeDamnz“. Er ist selbst nur wenige Kilometer von Karpaten aufgewachsen, vor gut acht Jahren hat der 24-Jährige mit der Musik angefangen. „Ich habe einfach immer das gemacht, was mir Spaß gemacht hat und habe mir von keinem sagen lassen, dass es nicht funktioniert“, so der Niederländer.

Dj "WeDamnz" auf der Festival-Stage.
Für DJ "WeDamnz" alias Lennard Klein Gebbink ist es der erste Auftritt auf der Festival-Stage von Karpaten. Nervös ist er vor seinem Auftritt nicht, eher freut er sich auf das viele Publikum. © Jenny Kahlert

Auch eine Viertelstunde vor seinem Auftritt ist er nicht nervös –„Mir geht es total gut“ – seine Setliste steht zwar schon, dennoch will er sich während des Auftritts auch an deutschen Liedern orientieren. „Oftmals verbinden diese Lieder nochmal mehr und sorgen dann für viel Stimmung, daran kann ich dann gut anknüpften“, so Lennard Klein Gebbink.

Später folgt ihm DJ Noel Holler auf die Bühne, währenddessen reguliert Andre Dirksen von hinten den Ton, Arne Feßen steuert die Bildsequenzen auf den Bildschirmen und Philipp Schaten regelt die Lichttechnik. Die Menschenmassen vor der Bühne springen im Takt, klatschen, singen, tanzen in die tiefe Nacht hinein. Am Sonntag geht es an gleicher Steller weiter mit der Mallorca Party, denn: Die Karparty ist noch lange nicht zu Ende.

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