Die erste Medizinische Klinik – Kardiologie und Angiologie am St. Marien-Krankenhaus Ahaus – hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen, wie es in einer Pressemitteilung des Klinikums Westmünsterland (KWML) heißt.
Mit einem erweiterten Leistungsspektrum, innovativen Verfahren und einer klaren Neustrukturierung der Abteilung werde sichergestellt, dass die Kardiologie auch künftig auf höchstem Niveau arbeite.
Im Mittelpunkt steht die 24-Stunden-Versorgung von Herzinfarktpatienten, die von einem Team aus fünf interventionellen Kardiologen sichergestellt wird. Darüber hinaus wurden vier spezialisierte Bereiche geschaffen, die von qualifizierten Oberärzten geleitet werden.
Interventionelle und strukturelle Kardiologie: Dr. medic. Sergiu Hicea leitet diesen Bereich, der sich auf minimalinvasive Eingriffe wie Herzkatheteruntersuchungen, die Behandlung von Herzinfarkten und strukturelle Eingriffe konzentriert. Die spezialisierte und kürzlich zertifizierte Chest Pain Unit bietet schnelle Hilfe bei akuten Brustschmerzen und sorgt für eine rasche Diagnostik und Behandlung.
Zusammenarbeit für Patienten
Aggregattherapie: Unter der Leitung von Dr. medic. Agron Xhelili steht dieser Bereich für die Implantation und Betreuung moderner Herzimplantate wie Herzschrittmacher und Defibrillatoren.
Diese Geräte helfen, die Herzfunktion zu stabilisieren und kritische Situationen zu verhindern. Zudem kommen innovative Therapien wie die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) und die Behandlung von Herzschwäche zum Einsatz. Eine enge Nachsorge sichert den langfristigen Erfolg.
Intensiv- und Notfallmedizin: Dr. med. Stefanie Robert leitet diesen Bereich, der die Versorgung von Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Herzstillstand sicherstellt. Als Bindeglied zwischen prästationären Notfallpatienten, schwer kranken Patienten innerhalb des Hauses und deren Nachversorgung ermöglicht die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine optimale Betreuung.
Bildgebung und Funktion: Dr. med. univ. Denis Kleinknecht führt diesen Bereich, der Verfahren wie Ultraschall und CT-Scans nutzt, um präzise Diagnosen zu stellen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Hypertoniezentrum, das Patienten mit therapieresistenter Hypertonie behandelt. Hier kommen spezialisierte Verfahren wie die renale Denervation und die Diagnostik sekundärer Hypertonie zum Einsatz.
Krankenhausreform NRW
Neben den Bereichsleitern wird die Abteilung von einem Team erfahrener Oberärzte unterstützt: Dr. med. Waldemar Bensch (spezialisiert auf Sportkardiologie), Dr. medic. Ioana-Olga Zadori (Leiterin der Chest Pain Unit), Dr. med. Frank Oerters (Bindeglied zwischen dem Medizinischen Versorgungszentrum, der Klinik und der modernen Bildgebung) sowie Fachoberärztin Maha Hassan (ambulante Versorgung und die Behandlung von Patienten mit Herzschwäche).
Die Bedeutung der Kardiologie in Ahaus wurde jüngst durch ihre umfassende Bestätigung bei der Krankenhausreform NRW erneut untermauert. „Die neuen Strukturen machen uns stärker und leistungsfähiger“, erklärt Dr. Cuneo, „Doch unser Ziel bleibt immer gleich: die bestmögliche Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten.“
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. Februar 2025.