Seit die Verwaltung in Ahaus am Montag (29. April) bestätigt hat, dass es in der Stadt Probleme mit einer größeren Bande krimineller Jugendlicher gibt, schlagen die Wellen hoch.
Nach Recherchen unserer Redaktion in der Woche zuvor, hatten Beigeordneter Werner Leuker und die Leiterin des Jugendamts Ahaus, Marina Bänke, am Montag eingeräumt, dass eine Gruppe von rund 20 bis 30 Kindern und Jugendlichen seit Wochen für eine ganze Reihe von Straftaten verantwortlich sein soll. Dazu zählen Körperverletzung und Bedrohung, Diebstahl und Erpressung wie auch Erniedrigungen, Sachbeschädigung, Ruhestörung, Hausfriedensbruch, Verstöße gegen diverse Haus- und Schulordnungen. Stadt, Schulen, Sozialarbeiter und die Polizei arbeiten eng zusammen.
Ermittlungen und Hinweise
„Die Ermittlungen laufen“, sagt Thorsten Ohm von der Polizeipressestelle. Einen neuen Stand kann er jedoch am Donnerstag (2. Mai) noch nicht nennen. Auch er betont die Bedeutung des engen Austausches zwischen den Behörden.
Resonanz auf die Telefonnummer für Betroffene habe es bisher erst vereinzelt gegeben, erklärt Marc Frieler von der Stadtverwaltung auf Nachfrage am Donnerstag. Die Verwaltung hofft weiter auf Hinweise, will Betroffenen aber auch jede mögliche Hilfe anbieten.
Kontaktnummer für Betroffene
Betroffene können sich anonym und vertrauensvoll telefonisch an den Fachbereich Jugend der Stadt Ahaus wenden: Tel. (02561) 72 388.