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Inzidenzwert im Kreis Borken steigt rasant – ab 200 droht Ausgangssperre
Coronavirus
Der Inzidenzwert im Kreis Borken nähert sich mit großen Schritten der 200er-Marke. Ab diesem Wert werden die Maßnahmen weiter verschärft. Der Kreis bereitet sich auf diesen Fall vor.
Der Inzidenzwert im Kreis Borken steigt seit circa einer Woche wieder rasant an. Während er zwischenzeitlich auf 85 gesunken war, liegt er nun (Stand 17. Dezember) bei 167,2. Dieser Wert, der die Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner angibt, ist auch im aktuellen Lockdown immer noch wichtig.
In der derzeit geltenden Coronaschutzverordnung des Landes NRW steht nämlich, dass in Kreisen, in denen der Inzidenzwert über 200 liegt, zusätzliche Schutzmaßnahmen angeordnet werden können. Genauere Vorgaben, wie diese aussehen könnten, macht das Papier dazu nicht.
Kreis Borken bereitet sich auf hohen Inzidenzwert vor
Beispiele aus anderen Regionen gibt es ebenfalls nicht. Zwar liegt der Inzidenzwert in einigen Kreisen und kreisfreie Städten in NRW durchaus schon über 200, aber dort möchte man meist zunächst abwarten, ob der strenge Lockdown Wirkung zeigt, bevor noch weitere Maßnahmen ergriffen werden.
Genauso argumentiert Ellen Bulten, Pressesprecherin des Kreises Borken. „Dennoch bereiten wir diesen Fall natürlich vor“, sagt sie. Dabei orientiere man sich an den Empfehlungen des Landes und der Ministerien. Konkreter wird sie nicht.
Nicht unwahrscheinlich ist ab diesem Wert eine nächtliche Ausgangssperre, wie sie derzeit schon in Bayern und Baden-Württemberg gilt. Dort darf zwischen 20 und 5 Uhr niemand ohne triftigen Grund seine Wohnung verlassen.
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
