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Impfstopp: Seit einer Woche offiziell keine Erstimpfungen im Kreis Borken
Coronavirus
Die Nachricht schlug Ende Januar ein wie eine Bombe: Wegen Lieferproblemen beim Impfstoffhersteller Biontech wurden Erstimpfungen gestoppt – auch im Kreis Borken. Doch es gibt Hoffnung.
In ganz Deutschland wird aktuell über die – um es vorsichtig zu formulieren – etwas schleppend laufende Corona-Impfkampagne diskutiert. Der aus Ottenstein stammende Bundesgesundheitminister Jens Spahn (CDU) eilt von Pressetermin zu Pressetermin. Sogar die Kanzlerin persönlich stellte sich in der ARD am Dienstagabend spontan für ein Interview zur Verfügung. Die klare Botschaft: kein Grund zur Panik, es braucht alles nur etwas Zeit.
Um zu sehen, dass etwas schiefläuft, belegen aber auch die Zahlen im Kreis Borken. Seit mittlerweile einer Woche gab es im Kreis Borken laut Bericht der Kassenärztlichen Vereinigung keine weiteren Erstimpfungen. Der Wert liegt seit Donnerstag, 28. Januar, bei 10.037. Bei rund 370.000 Einwohnern im Kreis Borken entspricht das einer Quote von circa 2,7 Prozent. Lediglich bei den Zweitimpfungen gibt es leichte Fortschritte. Dort ist der Wert innerhalb einer Woche um 1212 auf nun 2589 gestiegen.
Lieferprobleme sollen Vergangenheit angehören
Grund für den Stopp der Erstimpfungen waren Lieferprobleme beim Mainzer Impfstoff-Hersteller Biontech. Die Ursache dafür wiederum war der Umbau einer belgischen Produktionshalle. Mittlerweile sind laut Biontech die Arbeiten aber abgeschlossen.
Gute Nachrichten auch für die Region. So dürfte zeitnah Bewegung in die Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung kommen. Allein im Krankenhaus Ahaus standen zur Wochenmitte 260 Erstimpfungen auf dem Plan. Auch der Inbetriebnahme des Impfzentrums Velen am Montag, 8. Februar, steht laut aktuellen Informationen nichts im Wege.
1991 in Ahaus geboren, in Münster studiert, seit April 2016 bei Lensing Media. Mag es, Menschen in den Fokus zu rücken, die sonst im Verborgenen agieren.
