In einem Betrieb an der Ridderstraße haben Handwerker am Freitagmorgen die Hauptgasleitung beschädigt und damit einen großen Feuerwehreinsatz ausgelöst.

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Handwerker bohren Gasleitung an: Großeinsatz an der Ridderstraße

rnFeuerwehr

Die Ahauser Feuerwehr ist am Freitagmorgen zu einem Großeinsatz ausgerückt. An der Ridderstraße ist Gas ausgetreten, weil Handwerker in einem Gebäude die Hauptgasleitung beschädigt haben.

Ahaus

, 12.02.2021, 10:35 Uhr / Lesedauer: 1 min

Handwerker haben am Freitagmorgen in einem Firmengebäude an der Ridderstraße eine Gasleitung angebohrt. Das Problem: Sie haben die Leitung vor dem Hauptabsperrventil des Gebäudes verletzt. Gas konnte so zunächst ungehindert in den Hausanschlussraum fließen.

Feuerwehr, Stadtwerke und Bauhof waren im Einsatz, um das Gasleck abzudichten und das Gebäude dann kontrolliert zu lüften.

Feuerwehr, Stadtwerke und Bauhof waren im Einsatz, um das Gasleck abzudichten und das Gebäude dann kontrolliert zu lüften. © Stephan Rape

„Es hätte nichts gebracht, den Haupthahn im Gebäude zu schließen, weil die Leitung davor beschädigt war“, machte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Berthold Büter, vor Ort deutlich.

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Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen und etwa 35 Einsatzkräften der Feuer- und Rettungswache sowie des Löschzugs Ahaus der Freiwilligen Feuerwehr aus.

Stadtwerke dichten Gasleitung vor dem Gebäude ab

Zusammen mit den Stadtwerken und weiteren Kräften vom Bauhof der Stadt wurde vor dem Gebäude die Gasleitung zur Straße freigelegt und von den Stadtwerken zugequetscht, sodass erst einmal kein weiteres Gas austreten konnte.

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Wie Berthold Büter weiter erklärte, war die Gefahr damit aber zunächst noch nicht gebannt. Die hohe Gaskonzentration im Hausanschlussraum des Gebäudes musste kontrolliert gesenkt werden. Zunächst war das Gas-Luft-Gemisch in dem Raum zu fett, um zu zünden.

Gefährliche Gaskonzentration wird kontrolliert gesenkt

Während des Lüftens sank die Konzentration des Gases natürlich und erreichte dabei Bereiche, in denen das Gemisch zünden könnte. Erst ab dem Punkt, an dem das Gemisch zu mager war, um zu zünden, bestand keine Gefahr mehr. Während dieser Zeit stand die Feuerwehr weiter in Bereitschaft, um auf ein mögliches Feuer reagieren zu können.

Zum Lüften hatte die Feuerwehr sämtliche Fenster, Türen und Tore des Gebäudes geöffnet und drückte zusätzlich mit einem Hochleistungslüfter Luft von außen in das Gebäude.

Keine Gefahr für umliegende Gebäude

Während des Einsatzes waren die Industrie- und die Ridderstraße gesperrt. Das betroffenen Gebäude wurde komplett geräumt. Auch der Strom wurde durch die Stadtwerke Ahaus dort abgeschaltet.

Ridder- und Industriestraße waren während des Einsatzes komplett gesperrt.

Ridder- und Industriestraße waren während des Einsatzes komplett gesperrt. © Stephan Rape

Wie Berthold Büter auf Nachfrage erklärte, habe für umliegende Gebäude keine Gefahr bestanden. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz zog sich bis in die Mittagsstunden hin.

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