Die angenommene Situation ist gleichermaßen aktuell wie gefährlich: Mit einer sogenannten Teelichtheizung im Kinderzimmer hatten sich drei Jugendliche in eine brandgefährliche Lage manövriert. Die Heizung fing Feuer und nach einem fehlgeschlagenen Löschversuch griffen die Flammen binnen Minuten auf Gardinen und Mobiliar im oberen Stockwerk über. So gab es zumindest das Skript der Herbstübung vor, die die Löschzüge Wessum, Alstätte und Ottenstein am vergangenen Samstag durchgeführt haben.
Gegen 14.50 Uhr wurden die Feuerwehrleute von der Kreisleitstelle unter dem Stichwort „Feuer groß, Menschenleben in Gefahr“ alarmiert. Schon Minuten später trafen die Kräfte des Löschzugs Ottenstein an der Einsatzstelle ein. Einsatzleiter Christoph Stattmann-Schnell orchestrierte die Übung und erörterte für seine Männer zunächst das Vorgehen.
Nebelmaschine im Einsatz
Unter Atemschutz wurden drei Trupps in das verqualmte Gebäude geschickt, das die Organisatoren der Übung, Frank Lindemann und Karsten Feldhaus, zuvor mit einer Nebelmaschine dementsprechend vorbereitet hatten. Drei junge Freiwillige spielten die Opfer und wurden schon nach wenigen Minuten aus dem Gebäude geführt.
Die Löschzüge Wessum und Alstätte, die nur wenig später eingetroffen waren als ihre Ottensteiner Kollegen, brachten sich in Riegelstellung, um das „Übergreifen von Flammen“ auf andere Gebäude zu verhindern. Auch das Technische Hilfswerk war im Einsatz. Mit einem Schwerlastkran legten die Einsatzkräfte den Weg zu einem benachbarten Löschteich frei.
Begleitet wurde die Herbstübung auch von den Polizeihauptkommissaren Ines Lügtenhaar und Christian Strauch. Der stellvertretende Wehrführer Christoph Gehling lobte die 81 Feuerwehrkameraden und Helfer des THW, die an der Herbstübung teilgenommen hatten.
„Es ist nicht immer selbstverständlich, dass nun zur vierten Herbstübung wieder voller Einsatz gezeigt wird und dass die Löschzüge bei jeder Übung einen reibungslosen Ablauf und gutes, kameradschaftliches Engagement zeigen“, so Gehling. Auch der Ottensteiner Löschzugführer Michael Schnell, der die Übung überwacht hatte, zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Kameraden.
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