Grenzübergreifende Übung Löschzüge aus Haaksbergen und Alstätte gemeinsam im „Einsatz“

Löschzüge aus Haaksbergen und Alstätte gemeinsam im „Einsatz“
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Die Brandweer Haaksbergen und der Löschzug Alstätte haben gemeinsam den Notfall geübt. Bei einer grenzübergreifenden Feuerwehrübung arbeiteten die beiden Löschzüge eng zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr.

Am Montagabend wurden beide Feuerwehren zu einem Feuer auf der Buurser Straße alarmiert. Um 18.12 Uhr hieß es auf dem Piepser: Bauernhaus in Brand, Menschen im Gebäude eingeschlossen.

Die Feuerwehrleute auf beiden Seiten der Grenze reagierten blitzschnell: fast zeitgleich trafen die Löschzüge der Brandweer Haaksbergen und der Freiwilligen Feuerwehr Alstätte mit rund 40 Einsatzkräften auf den Hof der Familie Haveloh ein.

Teil des Szenarios war, dass ein Nachbar, der das Feuer und die Hilferufe aus den Gebäude bemerkt hatte, die Rettungskräfte alarmiert hatte. Die Nähe der Einsatzstelle zur deutsch-niederländischen Grenze rief beide Löschzüge auf den Plan.

Küche gerät in Brand

Einsatzleiter Andreas Terbeck von der Alstätter Feuerwehr übernahm die Einsatzstelle und koordinierte das weitere Vorgehen der Einsatzkräfte. Laut Übungsszenario war im Erdgeschoss die Küche in Brand geraten und das Feuer drohte, sich im Wohnhaus auszubreiten.

Die Personen, die sich ins obere Stockwerk gerettet hatten, waren eingeschlossen und hatten keine Möglichkeit, sich aus den brennenden Gebäude selbstständig zu retten.

Kommunikation ist wichtig bei einem Feuerwehreinsatz. Hier eine Besprechung.
Kommunikation ist wichtig bei einem Feuerwehreinsatz. Hier eine Besprechung. © Kippic

Drei Erwachsene und ein Kind wurden im Gebäude vermutet. Einsatzleiter Andreas Terbeck teilte den Einsatzort in zwei Abschnitte auf, auf die sich die jeweiligen Feuerwehren konzentrierten.

Unter Atemschutz betraten die Wehrleute das verqualmte Gebäude auf der Vor- und Rückseite. Es wurde jeweils von der Vorder- und Rückweite vorgerückt. Erste Priorität hatte die Rettung der vier Vermissten aus dem Wohnhaus. Nach 21 Minuten wurde auch die letzte vermisste Person aus dem Gebäude geführt.

Wasserübergabe

Wichtiger Punkt der grenzübergreifenden Übung war die Wasserübergabe der Einsatzkräfte. Deshalb war im Einsatz das Tanklöschfahrzeug Haaksbergen gefragt. Das Fahrzeug verfügt über einen besonders großen Wassertank, aus dem das Löschwasser gewonnen wurde.

Die Einsatzübung wurde von beiden Wehrführungen intensiv beobachtet. Während des Einsatzes und danach tauschten deutsche und niederländische Teams zahlreiche Informationen miteinander aus.

Schnell Schläuche ausrollen hieß es auch bei der gemeinsamen Übung von Feuerwehr Alstätte und Brandweer Haaksbergen.
Schnell Schläuche ausrollen hieß es auch bei der gemeinsamen Übung von Feuerwehr Alstätte und Brandweer Haaksbergen. © Kippic

In der abschließenden Manöverkritik lobten beide Wehrführungen die gute Zusammenarbeit der Löschzüge. Auch mögliche Sprachhindernisse hatten die Feuerwehrleute dabei souverän genommen.

Auch die Übernahme der Wasserversorgung hatte ohne Komplikationen geklappt, genau so wie die gesamte Kommunikation der Löschzüge untereinander. Ein Lob gab es auch für Familie Haveloh, die ihr Anwesen für die Übung ohne Zögern bereitgestellt hatte.