Ein Geflügeltransporter ist am Dienstagabend (29. Oktober) bei Gronau verunglückt. Auch das THW aus Ahaus rückte dorthin zum Einsatz aus. Ein Großteil der verladenen Schlachthähnchen verendete allerdings.
Gegen 17.30 Uhr war auf dem Schöttelkotter Damm der Anhänger eines Geflügeltransporters erst auf die Bankette geraten und dann schließlich umgekippt. „Mit einem Kran konnte der direkt nicht wieder aufgerichtet werden“, erklärt Björn Scheffer, Pressesprecher der Feuerwehr Gronau, im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Feuerwehr in Gronau alarmierte deswegen das Technische Hilfswerk. Zunächst den Ortsverband Gronau, der dann seinerseits die Helfer aus Ahaus alarmierte. Das THW ist in unterschiedlichen Fachgruppen organisiert. In Gronau sind Fachgruppen für Notversorgung und -instandsetzung sowie Elektroversorgung stationiert. Die Ahauser THW-Helfer verfügen über eine Fachgruppe Räumen und sind dafür mit einem Teleskoplader ausgestattet.
Mit dem sollten die Tiere in ihren Transportboxen nach und nach ausgeladen werden, um den Anhänger dann wieder aufzurichten. „Wir haben den Gronauer Ortsverband nur unterstützt“, sagt Mirjam Kocks, die beim Ahauser THW für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.
Das THW in Gronau seinerseits verweist an die Feuerwehr Gronau. Die habe die Einsatzleitung gehabt – und entschieden, das THW mit zu alarmierten. „Weil es vor Ort nicht um unmittelbare Gefahrenabwehr ging“, erklärt Björn Scheffer.
3,5 Stunden Einsatz
Im Einsatz waren neun Feuerwehrleute und knapp 20 THW-Helfer. Sie waren rund dreieinhalb Stunden mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Retten konnten sie nicht viel. Durch den Unfall und die Folgen sind viele Tiere noch vor Ort verendet. „Nach meinem Wissen etwa 70 Prozent“, erklärt Björn Scheffer. Menschen seien nicht verletzt worden.
Die Polizei hatte zunächst über den Unfall nicht berichtet, weil keine Menschen verletzt wurde, hieß es dazu auf Nachfrage unserer Redaktion von der Pressestelle der Polizei im Kreis Borken.