Frieda Oldenkott verstärkt AMT-Team Künstliche Intelligenz soll Arbeit erleichtern

Frieda Oldenkott im AMT: Künstliche Intelligenz soll Arbeit erleichtern
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Das Team von Ahaus Marketing und Touristik bekommt Verstärkung: Frieda Oldenkott soll in Zukunft erste Anfragen von Gästen und Besuchern beantworten. Ein Bild von ihr auf der Internetseite von AMT zeigt eine blonde Frau mit langen Haaren und breitem Lächeln.

Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass die Straße, in der sie fotografiert wurde, nirgends in Ahaus liegen kann. Ein Archivbild von einer vorherigen Arbeitsstelle? Nein: Das Bild wurde komplett künstlich erzeugt. Durch Künstliche Intelligenz.

Schlossdrache Leopold
Schlossdrache Leopold geht im Sommer auf Reisen. Am letzten Wochenende in den Sommerferien ist eine große Aktion mit dem Maskottchen geplant. Die Vorbereitung dafür beginnt bald. Noch wird aber nichts verraten. © Ahaus Marketing und Touristik

Genau wie Frieda Oldenkott selbst: Ihre Beschreibung als 36-jährige Fachfrau rund um touristische Fragen zu Ahaus und den Ortsteilen ist nur eine Legende. Eine Spielerei von AMT? Nein: „Frieda soll als erster Kontakt Antworten liefern“, sagt AMT-Geschäftsführer Benedikt Homölle. Wenn alles klappt wie geplant, könne so die Zahl der Anrufe und E-Mails, mit denen die Mitarbeiter es täglich zu tun bekommen, deutlich reduziert werden.

Denn da liegt das eigentliche Problem: Die Kapazitäten im AMT sind begrenzt. „Bisher hatten wir 4,7 Stellen“, rechnet Benedikt Homölle vor. Weil eine Mitarbeiterin gerade in die Elternzeit startet, sinkt die Stellenzahl ab 1. Januar auf 4,4. Aufgeteilt auf fünf Personen. Der Wüllener Marc Böing wird das Team in der Zeit verstärken.

Viel passiert hinter Kulissen

Neben den großen Veranstaltungen und dem Tagesgeschäft im AMT-Büro am Oldenkottplatz sei aber auch hinter den Kulissen viel zu tun. Verwaltung, Anfragen und Arbeit rund um den Tourismus, Ticketverkauf und Einzelhandel, dann das eigentliche Citymarketing: „Die Personalstellen geben unseren Output vor“, sagt Benedikt Homölle. Klar versuche er mit dem Team alles, um möglichst viel möglich zu machen. „Den Satz ‚Geht nicht‘ gibt es für uns nicht“, betont er.

Doch bei allem Jonglieren mit Stellen und Aufgaben: Wenn immer mehr gefordert werde, müssten andere Projekte eben geschoben werden. Die Nutzung der KI sei dabei nur ein kleiner Baustein, um etwas Luft im täglichen Arbeitspensum zu schaffen.

Positiver Nebeneffekt: Die Künstliche Intelligenz beantworte Fragen natürlich auch außerhalb der Öffnungszeiten. „Und wann beschäftigt man sich schon hauptsächlich mit Urlaub?“, stellt er als Frage in den Raum. Wohl kaum zwischen 8 und 17 Uhr.

KI wird weiter ausgebaut

Im Moment sei die KI noch sehr auf gastronomische und touristische Themen beschränkt. Gerade sei das AMT-Team dabei, die Informationen zum Einzelhandel mit einzupflegen. Dazu kommen Inhalte der Heimatvereine und zur Geschichte der Stadt sowie der Ortsteile. Dabei geht es aber nicht nur um Besucher oder Touristen.

Auch in der Organisation mit Ausstellern bei Aktionen wie dem Schlosszauber oder den Märkten könnte die KI zukünftig das Team entlasten: „Aktuell kommen ungezählte Fragen per Chat, Telefon, E-Mail oder Whatsapp bei uns an“, sagt Benedikt Homölle. Das würde er gerne bündeln und durch die KI etwas abfangen. Die ist zukünftig ganz oben auf der Internetseite www.ahaus.de eingebunden.

Ihm gehe es nicht darum, möglichst wenig Arbeit zu haben, sondern möglichst viel anbieten zu können. Für das kommende Jahr steht beispielsweise eine Aktion an, die sich an die großen Fietsentouren der vergangenen Jahre anlehnt.

Zu viel will er noch nicht verraten, aber es gehe um eine Aktion für Familien mit Kindern: „Unser Schlossdrache Leopold geht auf Reisen“, blickt er voraus.

Eine Großveranstaltung am letzten Wochenende der Sommerferien. Ein großes Konzert auf dem Sümmermannplatz wird es 2025 nicht geben. Stattdessen plant die Musikerinitiative Ahaus (MIA) im Aquahaus ihr nächstes Sperenzken-Festival.

Auch der Schlosszauber wird 2025 kleiner als in diesem Jahr aufgezogen: „Als Kunst- und Büchermarkt nur auf der Schlossinsel und nicht im ganzen Schlossgarten“, erklärt Benedikt Homölle.

Nach den Feiertagen geht es für das AMT-Team am 2. Januar mit der Hüpfburg-Aktion in der Halle der Maidy Dogs weiter. Das Büro am Oldenkottplatz bleibt allerdings vom 24. Dezember bis 3. Januar geschlossen.