Bei heißen Temperaturen greifen viele zu einer abkühlenden Kugel Eis. Filippo Belbruno verkauft in seinem Eiscafé in Ahaus seit über 22 Jahren Eis aus eigener Herstellung. In dieser Saison locken drei Sorten besonders viele Kundinnen und Kunden ins Eiscafé Venezia in der Bahnhofstraße.
„Dieses Jahr haben wir drei neue Kreationen gemacht“, erzählt der Inhaber. „Die erste Kreation ist Spaghetti-Kugel-Eis“. Das Eis schmecke genau wie das bekannte Eis, aber wird als Kugel verkauft. „Mit Erdbeersoße und weißen Schokostreuseln. Läuft ohne Ende“, meint Belbruno.
Pistazien aus Sizilien
„Dann haben wir die neue Kreation weiße Schokolade“, sagt er. Das Eis verkauft er als Pendant zur bekannten dunklen Schokolade. „Dann haben wir Pistazie. Die beste Pistazie in Europa“, sagt er stolz. Die sizilianische Sorte aus Bronte lässt er extra aus Sizilien liefern. Auch die Pistazienlasur kommt daher.
Die besondere Qualität hat aber auch seinen Preis. „Das kostet zwei Euro die Kugel. Der Einkauf ist echt teuer geworden“, erklärt er.

Den Preis lassen sich trotzdem viele schmecken, meint Belbruno. Wer die Sorte einmal probiert habe, komme immer wieder, sagt er. In seiner Eistheke im Geschäft hat er 28 verschiedene Eisvarianten im Verkauf. Neben den Standardsorten wie Zitrone oder Erdbeere stellt der Eisdielenbesitzer auch Eistorten her.
„Bei uns kann man an bei Vorbestellung Eistorten bestellen“, sagt er. Gerade arbeite er an einer Eistorte für ein Nachbarschaftsfest. Je nach Wunsch der Kunden wählt er die Eissorten, die Deko und das Obst für die Torte aus. Es sei auch möglich, eine glutenfreie Variante zu wählen. Ebenfalls kann er laktosefreies Eis herstellen. Nur eine vegane Version gebe es nicht. In allen seinen Eissorten sei nämlich Milch enthalten.
Eis kommt zu den Kunden
Besonders wichtig sei ihm die Liebe zur Arbeit, erklärt er. Ihm mache es Spaß und bringe ihm Freude Eis zu verkaufen. „Ich mache Menschen glücklich“, sagt er mit einem Strahlen im Gesicht. Vor allem freue er sich, wenn er die Kleinsten mit seinem Eis glücklich machen kann.

Mit drei Eiswagen fährt er auf Bestellung mit seinem Eis zu Veranstaltungen. „Das ist mein Baby“, sagt er und zeigt auf den mobilen Verkaufswagen. Im Juli geht es mit seinem größten Eiswagen zu einem Fest mit 2000 Menschen. In der Theke hat er Platz für bis zu 13 Sorten. Fallen die Veranstaltungen etwas kleiner aus, wählt er einen der beiden anderen Wagen für den Verkauf. Dort stehen dann fünf bis neun verschiedene Eissorten zur Verfügung.