Bei knapp 27 Grad im Schatten steht neben einem Heeker Feuerwehrwagen ein Laufband vor dem Ahauser Rathaus. Hinter dem Auto sieht man Stephan Lendring. „Ich bin langsam etwas nervös“, erzählt er.
Pünktlich um 12 Uhr legt der Feuerwehrmann los: Er zieht sich seine persönliche Schutzausrüstung an, steigt aufs Laufband und fängt an zu laufen. Das tut er für 24 Stunden. Von Freitag (16. Juni) bis Samstag (17. Juni), 12 Uhr, möchte er 120 Kilometer auf dem Laufband erreichen.
Lauf für Spenden
Warum tut er sich die Strapazen an? „Ich sammele Spenden für den kranken achtjährigen Seyyid“, erklärt der 56-Jährige. Die Familie aus Stadtlohn braucht für ihren kranken Sohn eine spezielle Therapie, die 50.000 Euro kostet.
Der Junge ist nach epileptischen Anfällen in seiner Entwicklung stehen geblieben. Die Familie versucht alles, ihrem Sohn das Leben zurückzugeben, das er vorher hatte.
„Ich habe den Vorteil, nach 24 Stunden kann ich den Pröttel ausziehen. Kranke Menschen, die haben die Möglichkeit nicht. Die schleppen den Ballast immer mit sich rum“, begründet der Feuerwehrmann die Entscheidung in voller Montur zu laufen.
Spenden können in eine Dose geworfen oder online über den Spendenlink der Familie (https://gofund.me/dcb9f54d) gespendet werden. Außerdem spendet das Eiscafé Capri zusätzlich von jeder verkauften Kugel der Sorte „Luca Ponta“ einen Teil.