AfD fast zweistellig, Grüne verlieren Fast 70 Prozent aller Ahauser stimmen zu Europa ab

Grüne verlieren, AfD wird fast zweistellig: Ahauser stimmt zu Europa ab
Lesezeit

Ahaus und die Ortsteile haben zur Europawahl abgestimmt. Und viele Entwicklungen der vergangenen Europawahl fast wieder zurückgedreht. Die CDU liegt mit fast 50 Prozent der Stimmen weit vorne (48,2 Prozent). Die Christdemokraten haben damit den Verlust der vergangenen Wahl noch nicht ganz wieder auffangen können, liegen aber mit einem Gewinn von 3,9 Prozentpunkten auf einem komfortablen ersten Platz.

Dahinter ist einiges in Bewegung geraten. Stärkster Gewinner: die AfD. Nur haarscharf schrammte die Partei an einem zweistelligen Ergebnis in Ahaus und den Ortsteilen vorbei. Es wäre in der Stadt das erste bei einer Wahl überhaupt gewesen. Mit 9,6 Prozent landete die AfD knapp auf dem vierten

Platz – hinter SPD (13,1 Prozent) und den Grünen (9,9 Prozent).

Doris Zevenbergen, Leiterin des Büros der Bürgermeisterin, blickte am Abend im Gespräch mit unserer Redaktion auf eine weitgehend reibungslos verlaufene Wahl in Ahaus und den Ortsteilen.
Doris Zevenbergen, Leiterin des Büros der Bürgermeisterin, blickte am Abend im Gespräch mit unserer Redaktion auf eine weitgehend reibungslos verlaufene Wahl in Ahaus und den Ortsteilen. © Jule Lamers

Die Grünen sind auch die größten Verlierer: Fast zehn Prozentpunkte haben die Grünen verloren. Nur etwas weniger, als sie bei der vergangenen Europawahl gewonnen hatten.

Nicht mehr unter den sieben stärksten Parteien: die Linke. Sie verlor 1,08 Prozentpunkte und wird nur noch unter den Sonstigen geführt. Die lange Liste sonstiger Parteien umfasst insgesamt 8,7 Prozent der Stimmen.

Neue Namen in der Statistik

Aus dem Stand kam das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf drei Prozent und liegt damit auf Rang sechs, gefolgt von der Partei Volt, die 2,1 Prozent der Stimmen bekam.

Die Wahlbeteiligung lag noch einmal leicht höher als 2019: 69,76 Prozent aller Wahlberechtigten in Ahaus und den Ortsteilen gaben ihre Stimme ab. 101 Wählerinnen und Wähler gaben ihre Stimme ungültig ab.

Keine gröberen Zwischenfälle

Insgesamt ist die Wahl in Ahaus und den Ortsteilen ohne größere Zwischenfälle abgelaufen. Einzig einige Querelen mit nicht rechtzeitig gelieferten Briefwahlunterlagen hatten noch am Wahltag für Unmut gesorgt. Davon abgesehen zog Doris Zevenbergen, Leiterin des Büros der Bürgermeisterin, kurz vor Ende der Abstimmung ein positives Fazit.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 9. Juni 2024.