Erster Bauabschnitt der Josefschule Freie Bahn für 4,45 Millionen Euro teuren Neubau

Erster Bauabschnitt der Josefschule: Freie Bahn für 4,45 Millionen Euro teuren Neubau
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Der Weg für den angedachten Neubau an der Josefschule ist frei: Am Donnerstagabend hat auch der Bau- und Planungsausschuss für den rund 4,45 Millionen Euro teuren ersten Bauabschnitt gestimmt. Ohne Gegenstimmen.

Architekt Christian Tenhündfeld hatte dort die Pläne vorgestellt. Zuvor hatten sich Politiker und Verwaltung vor Ort ein Bild vom aktuellen Zustand des Gebäudes und der Größe der Räume gemacht. Der Schulausschuss hatte zuletzt Ende November den dringenden Bedarf für Sanierung und Ausbau gesehen. Die Planungen für die Schule ziehen sich schon seit 2019.

Zunächst werden neue Leitungen zwischen dem eigentlichen Schulgebäude und dem Trakt für die Offene Ganztagsschule (OGS) geschaffen. Ab den kommenden Osterferien werden die umfangreichen Bauarbeiten dann sichtbar. Zunächst soll die bisherige Verbindung zwischen Schul- und OGS-Trakt abgerissen werden. In den Sommerferien beginnt dort dann ein Neubau.

Der Ausbau der Josefschule soll in den Osterferien 2023 beginnen und bis Ende 2024 abgeschlossen sein – zumindest der erste Abschnitt: In dem wird das Verbindungsgebäude zwischen Schul- und OGS-Trakt abgerissen und neu gebaut.
Der Ausbau der Josefschule soll in den Osterferien 2023 beginnen und bis Ende 2024 abgeschlossen sein – zumindest der erste Abschnitt: In dem wird das Verbindungsgebäude zwischen Schul- und OGS-Trakt abgerissen und neu gebaut. © Stephan Rape

Mehr Platz entsteht dort dann vor allem durch das neue Stockwerk: Im Obergeschoss der neuen Verbindung sollen einerseits Schulleitung und Lehrerzimmer, ein Raum für Lehrerarbeitsplätze sowie ein Differenzierungsraum geschaffen werden. Im Erdgeschoss befinden sich in Zukunft die Pausenhalle, barrierefreie Toiletten sowie der Raum für Schulsozialarbeit. In einem ebenfalls neu geschaffenen Keller soll die gesamte Haustechnik an einem Ort zusammengefasst und auf einen modernen Stand gebracht werden.

Auf dem Dach sollen – so stellte es Christian Tenhündfeld vor – Photovoltaikelemente und Dachbegrünung angelegt werden. Die PV-Elemente sind allerdings in den Kosten noch nicht enthalten.

Baukosten von 4,45 Millionen Euro

Die liegen insgesamt bei einem Volumen von 4,45 Millionen Euro – für den ersten Bauabschnitt. Viel Geld, aber: Durch den Gebäudestandard, der dem aktuell üblichen in Ahaus entspricht und den weiteren Vorgaben, das absolute Mindestmaß. „Wir haben die Planung schon eingedampft. Das ist das Minimalprogramm, das benötigt wird“, sagte der Architekt. Zuvor hatte Josef Terhalle (CDU) beispielsweise den geplanten Keller angesprochen. Der sei sehr teuer, weil er bis an die Straße heranreiche. Ob man das einsparen könne, wollte er wissen. Kann man offenbar nicht.

Reinhard Horst (WLA), selbst Architekt, empfand den Entwurf als sehr gelungen. „Er folgt den Zwängen und Gegebenheiten und ergänzt den Bestand optimal“, erklärte er. Auch die Kostenberechnung hielt er für belastbar. Ihm ging es darum, nun möglichst schnell voranzukommen. Das betonte auch Hermann-Josef Herickhoff (SPD): „Wir müssen den Bau schnell fertigstellen“, sagte er.

Erster Bauabschnitt bis Ende 2024

Der erste Abschnitt soll bis Ende 2024 abgeschlossen werden. Weiter geht die Planung bisher nicht. „Wir können der Schule nicht zwei Baustellen gleichzeitig aufbürden“, betonte Thomas Althaus vom Fachbereich Immobilienwirtschaft der Stadt Ahaus. Zunächst soll der Neubau abgeschlossen werden. Dann soll die genaue Planung für Sanierung und Neubau angegangen werden. Klar ist, dass bis auf zwei Klassenräume, die Küche und Speiseräume für den OGS-Betrieb alles in den bestehenden Gebäuden abgedeckt werden kann.

Räume, die während der ersten Bauphase fehlen, sollen in Containern untergebracht werden. Dazu zählen die Toiletten sowie Räume für Hausmeister und Schulsozialarbeit. Auch bekommen die beiden Gebäudeteile während der Bauarbeiten neue Zugänge, die später auch als Notausgänge genutzt werden.

Auch der Technische Beigeordnete Thomas Hammwöhner betonte in der Sitzung noch einmal die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Verwaltung. „Es geht hier nicht um Luxus, sondern um eine gute Lösung für die Schule. Auch wenn wir viel Geld in die Hand nehmen“, sagte Bürgermeisterin Karola Voß schließlich.

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