Der größte Elternabend und die Gute-Nacht-Geschichte Zwei Abende auf der Bühne der Tobit.Labs

Der größte Elternabend und die Gute-Nacht-Geschichte
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Als Bernd Liesbrock (44) vor fast zwei Jahren die Super-Helden-Fabrik gegründet hat, war sein Ziel klar: Kinder für die Zukunft starkmachen. In seinen Trainings stärkt er Kinder mental und emotional, vermittelt ihnen wertvolle Strategien gegen Mobbing und bereitet sie auf die Herausforderungen der Welt vor.

Inzwischen rennt er mit dem Programm längst kreisweit offene Türen ein: Fast alle Grundschulen beteiligen sich daran. Die Super-Helden-Fabrik wird Leader-gefördert. Sechs Trainer sind unterwegs. Aktuell nur in den zweiten bis vierten Klassen. „Perspektivisch wollen wir auch Lehrer fortbilden und dann auch in die weiterführenden Schulen“, sagt der Gründer.

Bernd Liesbrock (l.) will den größten Elternabend Deutschlands in Ahaus über die Bühne bringen. Dabei geht es vor allem darum, Kinder zu stärken und ihnen Werkzeuge gegen Mobbing an die Hand zu geben. Am 5. Februar wird er unter anderem mit Marvin Liedmeyer von den Tobit.Labs auf der Bühne stehen.
Bernd Liesbrock (l.) will den größten Elternabend Deutschlands in Ahaus über die Bühne bringen. Dabei geht es vor allem darum, Kinder zu stärken und ihnen Werkzeuge gegen Mobbing an die Hand zu geben. Am 5. Februar wird er unter anderem mit Marvin Liedmeyer von den Tobit.Labs auf der Bühne stehen. © Tobit.Labs

Denn nach zwei Tagen Training in der zweiten Klasse und noch einmal jeweils einem Tag in den dritten und vierten Klassen haben Trainer und Kinder ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. „Daran könnte man eigentlich toll anknüpfen“, macht er deutlich. Das ist aber noch leise Zukunftsmusik.

Es gehe nicht darum, alle Konflikte von vornherein aus dem Weg zu räumen. „Wir brauchen Konflikte“, sagt Bernd Liesbrock. Aber diese Konflikte brauchen eben auch klare Regeln, nach denen sie funktionieren. Darauf will er Kinder und Jugendliche vorbereiten. Ihnen die passenden Werkzeuge und Selbstvertrauen geben.

Abend für 500 bis 800 Eltern

Erst einmal richtet er sich jetzt aber an Eltern: Mit ihnen will er den größten Elternabend Deutschlands in Ahaus veranstalten – auf der Bühne der Tobit.Labs. „Ich will auf diese Bühne“; sagt er und strahlt. 500 bis 800 Zuschauer sollen ins Atrium der Tobit.Labs kommen. Aktuelle Zahlen deuten an, dass das klappen könnte. Am 5. Februar geht es dort um 18.30 Uhr los.

Natürlich gehe es darum, die Super-Helden-Fabrik noch präsenter zu machen. Aber es soll keine reine Werbeveranstaltung werden. Er will den Eltern nur zeigen, wie das Programm funktioniert. Deswegen hat er zusätzliche Inhalte mit auf die Bühne geholt.

Kripo und KI-Experte auf der Bühne

Parallel beteiligen sich weitere Akteure: Michael Wanning, Kriminalbeamter und Präventionsexperte, willl über Mobbing und Cybermobbing aufklären. Er spricht von einer unsichtbaren Gefahr an den Schulen: Will die Mobbing-Mechanismen beleuchten, die abseits vom Schulhof und nur in sozialen Medien verlaufen. Damit will er Eltern zeigen, wie wir unsere Kinder und Jugendlichen schützen können.

Marvin Liedmeyer von den Tobit.Labs hat sich auf Künstliche Intelligenz spezialisiert. Als dritter Teil des Elternabends will er darüber sprechen, welche Chancen, aber auch Risiken KI im Schulalltag bieten kann. Der Einlass an diesem Abend beginnt um 18 Uhr, die drei Vorträge schließen sich dann ab 18.30 Uhr an.

Tobias Groten auf der Bühne der Tobit.Labs
Tobias Groten, Gründer und CEO der Tobit.Labs, hat sonst immer am ersten Abend die Pushcon eröffnet. Am Donnerstag, 23. Februar, steht er auf der Bühne der Tobit.Labs. © Stephan Rape

Schon in dieser Woche geht eine andere Pushcon Focus über die Bühne: Tobit-Gründer und -CEO Tobias Groten erzählt die nächste „Digital Bedtime Story“, seine schon fast traditionelle digitale Gute-Nacht-Geschichte. In den vergangenen Jahren war das der Auftakt zur mehrtägigen Pushcon. Und grundsätzlich zählte sie zu den am besten besuchten Vorträgen.

Tobias Groten stellte darin mal seine Pläne für das mittlerweile verkaufte Domhof-Areal, mal stellte er die Idee vor, in Ahaus Cannabis anzubauen. Auch die Eröffnung von Unbrexit und digitalem Hotel „smartel“ teilte er zuerst auf der Bühne im Atrium der Tobit.Labs mit.

Auftakt für ganzes Jahr

Dieses Mal soll sie der Auftakt eines ganzen Jahres sein – ohne weitere Auftritte großer Sprecher und ohne eine Pushcon im eigentlichen Sinn, dem Treffpunkt für Idealisten, Visionäre und Andersdenkende, wie die Tobit.Labs die Pushcon bezeichnen.

Der Titel von Tobias Grotens Geschichte lässt viel Raum für Interpretation: „Das Leben, das Universum und der ganze Rest“. Auch auf Nachfrage lässt er sich noch nicht in die Karten schauen: „Sie ist im Grunde nur eine kleine Geschichte“, erklärt er gegenüber unserer Redaktion. Sonst sei es ja meist eher eine Sammlung von mehr oder weniger verwandten Themen gewesen. Dieses Mal gehe es um die Art und Weise, wie Menschen und Maschinen miteinander interagieren. „Also die ‚Benutzerschnittstelle‘. Wir hinterfragen, wie wir Computer und Smartphones benutzen, um an Informationen zu kommen oder bestimmte Dinge zu tun“, macht er deutlich.

Das soll aber alles andere als trockene Theorie sein: „Ich werde zeigen, welche Auswirkungen das auf unser Leben haben kann – auch ganz konkret auf unser Leben in Ahaus.“

Die Pushcon Focus mit Tobias Groten startet am Donnerstag, 23. Januar, ab 18 Uhr. Dann öffnen sich die Türen an der Parallelstraße 41. Ab 19 Uhr steht Tobias Groten auf der Bühne. Die Anmeldung für die Digital Bedtime Story ist online kostenfrei möglich.

Alle Anmeldungen online unter https://pushcon.de