Riesiger Schreck in Hörsteloe: Kurz vor 13 Uhr hat am Mittwochmittag der Feuermelder im Versorgungsraum eines Schweinestalls ausgelöst. Als der Landwirt dorthin eilte, stand der Sicherungskasten bereits in Flammen. Er selbst habe die Flammen mit einem Feuerlöscher bekämpft. „Von ihm haben wir die Löscharbeiten dann übernommen“, erklärte Einsatzleiter Michael Schnell vom Löschzug Ottenstein der Freiwilligen Feuerwehr Ahaus.
Die Flammen hatten die Einsatzkräfte zwar schnell unter Kontrolle. Doch wegen des Kabelbrands hatten sich enorme Mengen Qualm und Brandgase gebildet. Eine große Gefahr für die rund 600 Schweine, die aktuell in dem Stall untergebracht sind.

Deswegen hatte die Belüftung des Gebäudes oberste Priorität: Durch einen Hochleistungslüfter konnte die Feuerwehr den Rauch aus dem Gebäude blasen. „Bei den Tieren selbst sind nur ganz geringe Konzentrationen angekommen. Die waren nicht in Gefahr“, erklärt Michael Schnell vor Ort. Weil die Feuerwehr so schnell vor Ort war: „Zehn Minuten später hätte das ganz anders ausgesehen“, sagt Michael Schnell.
Suche nach Glutnestern
Auch wenn der eigentliche Einsatz schnell abgewickelt war, zogen sich die schweißtreibenden Arbeiten in der Mittagshitze vor Ort noch länger hin. Weil die Feuerwehrleute das Gebäude enau nach Glutnestern abgesucht haben. „Wir haben unter Atemschutz bis in den letzten Winkel vom Spitzboden gesucht, aber nichts gefunden“, bestätigt der Einsatzleiter.
Im Einsatz waren insgesamt 35 Feuerwehrleute der Feuer- und Rettungswache sowie des Löschzugs Ottenstein der Freiwilligen Feuerwehr.
Akkus hatten Feuer ausgelöst
Vor nicht einmal zwei Wochen, am 16. August, hatte es in Hörsteloe auf einem Bauernhof gebrannt. Auch dort soll ein Sicherungskasten gebrannt haben. Das hatte die Feuerwehr am Abend des Einsatzes vor Ort gegenüber unserer Redaktion erklärt.
„Das sah da zumindest erst so aus“, erklärt Christoph Stattmann-Schnell. Er war Mitte August als Einsatzleiter vor Ort. Am Rand des aktuellen Einsatzes am Mittwoch (28. August) erklärte er, dass es inzwischen neue Erkenntnisse gibt: Demnach war der Sicherungskasten in der Tenne zwar durch die Flammen schwer beschädigt worden. Die Brandursache war er allerdings nicht.
Das Feuer war offenbar durch einen in der Nähe gelagerten Akku eines Gartengeräts ausgebrochen. Parallelen zwischen den beiden Einsatzes gebe es in keinem Fall.