Eisbahn in Ahaus wird 450 Quadratmeter groß Hüttenzauber bleibt in der Innenstadt

450 Quadratmeter Eisbahn: Hüttenzauber bleibt in der Innenstadt
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Winterzauber und Eislaufen gehen in diesem Jahr in Ahaus getrennte Wege: Während in der Innenstadt Budenzauber und Glühweinatmosphäre durch die Adventszeit führen sollen, steht die Eisbahn an der Parallelstraße in einem deutlich kühleren, sportlicheren Licht.

„Arktice“ nennen die Tobit.Labs die Eisfläche in diesem Jahr. Ein Begriff, der sich auch in den kommenden Jahren so durchsetzen soll. Zusammengesetzt aus Arktis und Eis soll er die Richtung vorgeben: Die Eisfläche soll weniger Hüttenzauber und Winterdorf als mehr arktische Landschaft samt Polarlicht sein: Licht- und Toneffekte sollen den Eindruck komplett machen. Mystische Lichter, kalte, klare Luft und die Eisfläche sollen das Atrium in einen zauberhaften, magischen Ort verwandeln. So verkündet es das Unternehmen zumindest im Internet.

450 Quadratmeter Eis im Atrium

Jetzt gibt es erste Details dazu: Wie Ludwig Groten von den Tobit.Labs am Freitag im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt, soll die Eisfläche wieder im Atrium des Tobit.Town (so nennt das Unternehmen sein Firmengelände an der Parallelstraße seit kurzem) aufgebaut werden. Mit rund 450 Quadratmetern wird sie ähnlich groß wie im vergangenen Jahr.

Das Drumherum soll sich allerdings noch einmal verändern: Beispielsweise werden Toiletten, Umkleidebereich, Schlittschuhverleih und eine kleine Gastronomie in ein Zelt auf die Ostseite des Firmengeländes verlagert. Dort sollen nur Besucher und Gäste Zutritt haben. Eisläufer bleiben auf die Eisfläche selbst beschränkt.

Insgesamt soll das ganze Angebot in diesem Jahr geordneter ablaufen: Im vergangenen Jahr sei die Eisbahn auch recht improvisiert und spontan aufgebaut worden. Jetzt gebe es mehr Vorlauf und entsprechend mehr Planung bis ins Detail.

Vom 1. Dezember bis 7. Januar wird die Eisfläche auf Besucher warten. Erstmals ist in diesem Jahr von Eintrittsgeldern die Rede. „Noch steht nicht fest, ob wir überhaupt welche erheben und wie hoch sie sein könnten“, sagt Ludwig Groten. Ganz klar stehe das Geld nicht im Vordergrund. Auch Familien sollen sich einen Besuch locker leisten können.

Ludwig Groten von den Tobit.Labs
Ludwig Groten von den Tobit.Labs hat jetzt erste Antworten zur Eisfläche und dem Programm in der Vorweihnachtszeit gegeben. © Stephan Rape (Archiv)

Klar ist aber auch, dass sich ein kontrolliertes Eintrittsverfahren in jedem Fall anbiete. Sei es, um auf Besuchermengen reagieren zu können oder um für die Sicherheit der Gäste zu sorgen. „Falls es so kommt, wird es ein ganz kleiner Betrag“, erklärt Ludwig Groten.

Budenzauber in der Innenstadt

Den vorweihnachtlichen Budenzauber will das Unternehmen in Abstimmung mit Ahaus Marketing und Touristik in der Innenstadt konzentrieren. Auf dem Oldenkottplatz wollen die Tobit.Labs wieder eine größere Hütte aufstellen. Dazu sollen die angrenzenden Gastronomien Offsite und La Plaza entsprechend winterlich ausgerichtet werden. So soll die Innenstadt im Advent zusätzlich belebt werden.

Das Programm dort beginnt schon mit „Ahaus leuchtet auf“ am 24. November und soll sich immer bis in die Abendstunden ziehen. Alles was darüber hinaus geht, ist dann in der Disko Next geplant. Was dort dann genau passieren soll, lässt Ludwig Groten im Moment noch offen.

Die Eisfläche wird ähnlich wie 2022 aufgebaut. Allerdings kommt ein Zelt dazu, in dem Gastronomie, Umkleide und Schlittschuhverleih untergebracht werden.
Die Eisfläche wird ähnlich wie 2022 aufgebaut. Allerdings kommt ein Zelt dazu, in dem Gastronomie, Umkleide und Schlittschuhverleih untergebracht werden. © Tobit.Labs

Nachdem die Eisfläche vor einigen Jahren in die Innenstadt zurückgekehrt war, hatte Benedikt Homölle, Geschäftsführer von Ahaus Marketing und Touristik (AMT), Anfang September öffentlich gemacht, dass die Eisbahn wieder an die Parallelstraße umzieht. Tobias Groten, Gründer und CEO der Tobit.Labs, hatte das schon mit der einfacheren Organisation begründet: An der Parallelstraße gebe es zum Beispiel die komplette Infrastruktur bereits, die beispielsweise auf dem Rathausplatz erst aufwendig aufgebaut werden müsse.

Die übrige Planung für Aktionen zur Vorweihnachtszeit in der Innenstadt liegt bei Ahaus Marketing und Touristik. Sie ist Mitte September dort angelaufen – und weiter in vollem Gang. Spruchreife Details konnte das Team am Freitag auf Nachfrage unserer Redaktion dazu noch nicht nennen. Sie sollen in Kürze folgen. Die Vorbereitung laufe jedenfalls auf Hochtouren.

  • Für die Eisfläche stehen schon einige Eckpunkte fest. Details sind noch variabel. Online wird nach und nach alles veröffentlicht: https://arktice.de/
  • Während der Schulzeit bleibt das Eis vormittags für Schulklassen und Kitas reserviert. Dafür wollen die Tobit.Labs Gutscheine versenden.
  • freies Eislaufen ist täglich von 14 bis 19 Uhr geplant.
  • In den Ferien sowie an Wochenenden und Feiertagen soll freies Eislaufen ab 10 Uhr morgens möglich sein.
  • Es wird einige Eisstock-Sessions geben. Für den 6. Januar wird ein großes Abschluss-Event um die Ahauser Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen geplant.
  • An mehreren Abenden soll die Eisfläche zur Eisdisko werden: Die Termine mit DJ richten sich dann an eine Zielgruppe ab 16 Jahren.
  • Für Unternehmen und Vereine gibt es exklusive Angebote zur Nutzung der Eisbahn: Sonntag bis Donnerstag, jeweils ab 19 Uhr.

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