Eichamt an Tankstelle Ansgar Friebel stellt sicher, dass Kunden bekommen, wofür sie zahlen

Eichamt an Ahauser Tankstelle: Messungen stellen Dienstleistung sicher
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Zwei Männer in Warnwesten stehen an der Westfalen Tankstelle in Ahaus. Ansgar Friebel und Michael Brommler sind vom Eichamt. „Wir zerlegen im Endeffekt erst einmal die Säule und gucken sämtliche Sicherungsstellen nach“, weiß Ansgar Friebel. Heißt: Marken und Plomben an den Zapfsäulen sichern, dass sich beim Tanken nichts verstellt. „Die prüfen wir – dass sie alle zu sind.“ Und ihren Job machen. Danach wird gemessen.

Als Hintergrund: Das Eichamt dient dem Verbraucherschutz und stellt sicher, dass Messgeräte korrekt und zuverlässig funktionieren. Dadurch wird gewährleistet, dass Kunden für einen bestimmten Preis eine verlässliche Dienstleistung oder Ware erhalten.

Wie sieht so eine Messung aus?

„Die Zapfsäulen werden einmal mit maximaler Geschwindigkeit und einmal mit minimaler Geschwindigkeit laut Zulassung geprüft“, erklärt Ansgar Friebel. Danach werde geschaut, ob die Abgabe passt. „Heißt: Wenn wir 50 Liter tanken – wie viel haben wir nachher in unserem Prüfmedium drin?“ Der Wert dürfe 0,5 Prozent abweichen – in diesem Fall 0,25 Liter.

Und was, wenn eine Zapfsäule nicht so funktioniert, wie sie sollte?

Im Schnitt stimmen die Werte bei gerade mal zwei von hundert Säulen nicht überein. „Aber wenn, dann wird der einzelne Schlauch quasi gesperrt“, sagt Michael Brommler. Für die Reparatur ist dann ein zertifizierter Instandsetzer zuständig. Danach wird dann nochmal geprüft – vom Eichamt.

Zapfseulen mit Absperrband
Alle zwei Jahre wird so eine Tankstelle geeicht – im Münsterland sind 3 Teams dafür zuständig. © Markus Gehring