Dorfplatz in Alstätte Schon wieder kein Platz für ganz normale Wohnungen

Dorfplatz in Alstätte: Schon wieder kein Platz für ganz normale Wohnungen
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Dorfplatz in Alstätte: Schon wieder kein Platz für ganz normale Wohnungen

Maisonette-Wohnungen über mehrere Ebenen, Wohnungen mit großen Dachgärten, fest vergebene Tiefgaragenplätze und direktem Zugang zu zwei Einkaufsmärkten. Von einer „eher exklusiveren Form“ des Wohnens sprach der Technische Beigeordnete Thomas Hammwöhner als es um die demnächst irgendwann einmal entstehenden Wohnungen über den neuen Märkten auf dem Dorfplatz von Alstätte ging.

Es ist nur logisch, den wenigen Platz in den Ortsteilen mehrfach zu nutzen. Wohnungen über einem Supermarkt sind eine ausgezeichnete Idee. Aber muss es schon wieder die exklusive Variante sein?

Wo sollen die Wohnungen hin?

Wo sollen denn noch die Wohnungen entstehen, die doch eigentlich dringend an allen Ecken und Enden gebraucht werden? Die bezahlbaren. Die normalen. Die vernünftigen, ohne luxuriöse Ausstattung oder besonders extravagante Zuschnitte.

Die, für den männlichen oder weiblichen Durchschnittsverdiener, der sich exklusives Wohnen nicht leisten kann oder will. Oder sogar die, für die Menschen, die mit weniger auskommen müssen. Vielleicht sogar die, für die älteren, die schlecht zu Fuß sind und Wohnraum von einer kleinen Rente bestreiten müssen. Und da will ich noch gar nicht vom sozialen Wohnungsbau reden.

Gentrifizierung gibt es nicht nur in der Großstadt. Sondern längst auch auf dem Dorf. Am Ende entscheidet der Investor, was er baut. Noch ist der aber nicht einmal in Aussicht.