
Mir persönlich ist Cannabis ziemlich egal. Nach zwei gruppendynamisch-geprägten, ziemlich fruchtlosen, dafür aber fürchterlich-schmeckenden Versuchen mit einem Joint und einer Bong mit 16 oder 17 hatte ich mit Gras nichts mehr am Hut. Ob Bier und Tabak seither gesünder waren, ist eine andere Frage.
Aber egal: Das Für und Wider zur Legalisierung braucht hier nicht diskutiert zu werden. Die Legalisierung kommt. Die Mehrheit aus drei Ampelfraktionen will sie. Vielleicht zum 1. Januar, vielleicht auch etwas später. Und in Ahaus liegt – mal wieder – eine digitale Lösung vor. Das hatte ja in der Pandemie mit den Coronatests schon ausgezeichnet funktioniert. Menschen in anderen Gegenden hatten da neidisch in die von Chayns versorgten Regionen geblickt.
Sollte sich dadurch aber die Straßendealerei mit all ihren Folgen nur um ein ganz kleines bisschen verringern, ist der Versuch gelungen. Selbst wenn die Gründer des Anbauvereins Joint Venture Ahaus es nur als kleines Experiment angedacht hatten. Nur um zu zeigen, was möglich ist.
Würde man so auch nur einen kleinen Teil des Sumpfs aus Schmuggel, Dealerei und den Folgestraftaten trockenlegen, wäre das ein riesiger Erfolg. Nicht nur für die randvollen Terminkalender in den Amtsgerichten.