Dauerregen am Samstag durchkreuzt Veranstaltung Tag des guten Lebens fällt ins Wasser

Dauerregen am Samstag: Tag des guten Lebens fällt ins Wasser
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Im wahrsten Worte ins Wasser gefallen ist der Tag des guten Lebens auf der Wallstraße. Oder wurde er doch eher vom Dauerregen weggespült? Auch wenn am Samstagmittag irgendwann der Regen weniger wurde, die Wolkendecke hier und da aufriss und sich sogar für einen Moment die Sonne blicken ließ, war es da schon zu spät.

Nur eine Handvoll Besucher fanden den Weg zu den Zelten und Ständen auf den Parkplatzflächen am südlichen Ende der Wallstraße. Auch die lange Picknicktischreihe blieb weitestgehend leer. „Sehr schade, aber nicht zu ändern“, machte Ina Elpers am Rand der Veranstaltung deutlich. Bei ihr waren die Fäden zusammengelaufen: Einerseits als Mitglied des Rundes Tischs Nachhaltigkeit, andererseits als Bundesfreiwilligendienstleistende bei der Volkshochschule.

Ziel ist trotzdem erreicht

Aber auch wenn die Besucherzahlen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, sieht sie ein Zeil erreicht: Die sonst zugeparkten Flächen und die Wallstraße mitten in der Stadt für einen anderen Zweck zu nutzen und erlebbar zu machen. In ihren Augen das Wichtigste: „Die Stimmung unter allen, die mitarbeitet und mitgeholfen haben, ist gut“, machte sie mit zufriedenem Gesichtsausdruck deutlich.

Den Aktionstag nach dem Wetterbericht kurzfristig zu verschieben, hätte ohnehin nicht funktioniert. „Schon wegen der Straßensperrung und der Genehmigungen“, sagt sie. Das alles hätte ja so schon einen langen Vorlauf gebraucht. Sie wolle jetzt das beste aus der Situation machen und die Motivation mitnehmen.

Generalprobe für Neuauflage?

Das war auch für VHS-Direktor Dr. Nikolaus Schneider der Tenor: „Die Stimmung überall ist trotz des Wetters gut. Nehmen wir das doch einfach als Generalprobe für die Neuauflage im kommenden Jahr“, sagte er lächelnd. „Dann natürlich bei bestem Sommerwetter.“

Unter anderem hatten sich am Tag des guten Lebens verschiedene Untergruppen des Runden Tisches Nachhaltigkeit, der Sportverein Union Wessum, der Stadtverband Ahaus vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband, die Landfrauen, der Imkerverein, die Bürgerinitiative Kein Atommüll in Ahaus, das Repaircafé, das Forum ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Ahaus, die Stadt Ahaus, donum vitae beteiligt.

Eine Neuauflage sei durchaus denkbar, sagte Ina Elpers. Aber frühestens im nächsten Jahr. Das große Verkehrschaos durch die gesperrte Wallstraße blieb aus. Allerdings wohl auch, weil durch den Regen ohnehin weniger Menschen in die Innenstadt und auf den gleichzeitig stattfindenden Wochenmarkt kamen.

Die umliegenden Parkflächen jedenfalls reichten aus. Für einige in der Wallstraße geparkte Autos kamen allerdings die Absperrungen zu spät. Sie mussten entweder um die Aktionsflächen herumfahren oder bis nach dem Ende warten. Punkte, die bei einer Neuauflage nachgeschärft werden sollen.

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