Die Eisglätte hatte Auswirkungen: „Allein am St. Marien-Krankenhaus Ahaus wurden am Donnerstag und Freitag 233 Patienten in der Notaufnahme versorgt – 129 Patienten davon kamen aufgrund von Sturzverletzungen oder Verletzungen der Extremitäten in die Notaufnahme“, teilte Tobias Rodig, Sprecher des Klinikums Westmünsterland, am Dienstag mit. Außerdem seien zahlreiche Frakturen am Wochenende operativ versorgt worden.
„Die meisten Patienten konnten zum Glück sehr schnell ambulant versorgt werden und es war häufig keine stationäre Aufnahme notwendig“, wird Prof. Dr. Knobe, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie am Krankenhaus, in der Pressemitteilung zitiert. „Es gab aber auch mehrere Fälle, die einer Operation bedurften.“
Sprung- und Handgelenke gebrochen
So wurden allein in Ahaus in den zwei Tagen von Donnerstag- bis Samstagabend zehn hüftgelenknahe Frakturen operativ versorgt und fünf weitere Operationen nach Sturzverletzungen, überwiegend Brüche von Sprung- und Handgelenk, durchgeführt. Um die Versorgung zeitnah gewährleisten zu können, wurde der OP-Plan deutlich ausgeweitet und es wurden Mitarbeitende zusätzlich zur Arbeit gerufen.
„Das Zusammenspiel zwischen Notaufnahme, Radiologie, Anästhesie und allen chirurgischen Fachbereichen hat hervorragend funktioniert“, lobt Prof. Knobe die Leistungsfähigkeit und den Einsatz der Mitarbeitenden. Vereinzelt wurden bis zum Wochenbeginn geplante kleinere Eingriffe verschoben, um die vorrangige Versorgung der Sturzverletzungen im OP durchführen zu können.
Wartezeit im Rahmen
Insgesamt habe die Wartezeit in der Notaufnahme trotz des gravierenden Patientenaufkommens dank des besonderen Einsatzes der Mitarbeitenden und
der gut funktionierenden Strukturen in einem guten Rahmen gehalten werden können, zieht das Klinikum Bilanz.
Blitzer im Kreis Borken: Hier wird diese Woche kontrolliert
Vollsperrung auf „Zum Rotering“ in Ahaus: Straßenabschnitt bleibt bis zum Frühjahr dicht
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 16. Januar 2024.